Erster ASP-Fall bei Wildschwein in Sachsen
In Sachsen, im Landkreis Görlitz unweit der polnischen Grenze ist bei einem auf der Jagd erlegten Wildschwein die Afrikanische Schweinepest (ASP) bestätigt worden. Damit ist nun nach Brandenburg mit Sachsen ein zweites Bundesland von der ASP betroffen. Entsprechende Gegenmaßnahmen werden nun eingeleitet.
Erstmals ist nun auch in Sachsen bei einem Wildschwein die die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden, das hat das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) heute in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Der Fundort liege in der Nähe der polnischen Grenze in der Oberlausitz, Landkreis Görlitz. Das Tier sei im Rahmen einer Jagd – laut Presseberichten am 27.10.2020 in der Gemeinde Krauschwitz- erlegt worden und habe keine Krankheitssymptome gezeigt. Das Wildschwein wurde routinemäßig auf ASP untersucht. Das Referenzlabor des Friedrich-Löffler-Instituts hat den Befund nun bestätigt
Gegenmaßnahmen laufen nun an
Wie zuvor schon in Brandenburg, greifen nun auch in Sachsen die Vorgaben der Schweinepest-Verordnung. Die zuständige Behörde in Sachsen muss nun alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um eine Weiterverbreitung der Seuche zu verhindern, so das BMEL. Das heißt, dort werden nun u.a. Zonen mit besonderen Schutzmaßnahmen ausgewiesen.
Das BMEL stehe in engem Kontakt mit dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS). Außerdem werde der zentrale Krisenstab Tierseuchen mit Vertretern von Bund und Ländern unter Leitung der Staatssekretärin im BMEL, Beate Kasch, erneut einberufen.
Mit den weiteren Fällen von ASP, die gestern aus Brandenburg gemeldet wurden, erhöht sich die Gesamtzahl der nachgewiesen ASP-Fälle in Deutschland auf insgesamt 117. Die Hausschweinbestände in Deutschland sind nach wir vor frei von der Afrikanischen Schweinepest. Die Seuche ist für den Menschen ungefährlich.