EU-Export in Drittländer sinkt leicht
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Menge an exportiertem Schweinefleisch aus der Europäischen Union im ersten Quartal 2018 knapp gesunken. Stärkere Einbußen mussten die Exporteure beim Gesamterlös hinnehmen, der sich aufgrund niedrigerer Preise ebenfalls verringerte. Insgesamt setzte die EU Anfang 2018 996580t Schweinefleisch, Nebenerzeugnisse und lebende Tiere in Drittländer ab, 1,8 % weniger als 2017. Der Erlös sank um 172 Mio Euro oder 8,3 % auf nun 1,89 Mrd Euro, wie Agra Europe berichtet.
Das geringere Exportvolumen geht zum einen auf eine sinkende Nachfrage aus China zurück, 11 % weniger Fleisch wurde im Vergleich zum Vorjahr nach Fernost exportiert. Das macht bereits ein Drittel der fehlenden EU-Exportmenge aus. Weitere Absatzverluste verzeichnete die EU in Richtung Honkong. Teile des Fleisches und der Schlachtnebenerzeugnisse gingen dafür nach Südkorea, auf die Philippinen und in die USA – diese Abnehmer steigerten ihre EU-Einfuhren jeweils um ca. 25 %.
Laut EU-Kommission blieb Deutschland auch Anfang 2018 der stärkste EU-Exporteur. Mit 225210t liegt Deutschland knapp vor Spanien mit 220120t. Beide Länder steigerten ihre Ausfuhr um 2 %, während Dänemark und die Niederlande laut AgE um 5 % weniger Waren in Drittländer verkauften.