EU kauft weniger Fleisch am Weltmarkt
Die Fleischeinfuhren der Europäischen Union haben sich auch im ersten Jahresquartal 2014 rückläufig entwickelt.
Wie laut Agra Europe aus aktuellen Daten der EU-Kommission hervorgeht, bezogen die Importeure der Gemeinschaft in dieser Zeit insgesamt 340 736 t Fleisch einschließlich Nebenerzeugnissen und lebenden Tieren aus Drittstaaten; das waren 13 340 t oder 3,8 % weniger als im Vergleichszeitraum Januar bis März 2013. Damit zeichnet sich das fünfte Jahr in Folge ein Einfuhrrückgang ab; zuletzt waren die EU-Fleischimporte 2009 gestiegen, allerdings nur leicht.
10% weniger Schweinefleisch importiert
Von allen Fleischsorten gelangte im bisherigen Jahresverlauf weniger Drittlandsware auf den EU-Markt. Die prozentual stärkste Abnahme wurde mit gut 10 % bei Schweinefleisch verzeichnet, das mit einem Einfuhrvolumen von 8 576 t in den ersten drei Monaten 2014 aber keine große Rolle spielte.
Stärker fiel bei einem relativen Minus von 9,0 % auf gut 56 000 t der Rückgang bei Schaf- und Ziegenfleisch ins Gewicht, vor allem weil Neuseeland weniger Lammfleisch nach Europa verschiffte. Auch der Bezug von Rindfleisch blieb mit knapp 74 200 t im ersten Jahresviertel unter dem Vorjahresniveau, und zwar um fast 5 %. Geordert wurde zudem ebenfalls weniger Geflügelfleisch.
Die Drittlandsanbieter setzten davon in der Berichtsperiode rund 201 900 t in der Gemeinschaft ab; das waren gut 3 000 t oder 1,5 % weniger als im Vorjahreszeitraum.