30.04.2025rss_feed

EU-Kommission genehmigt MKS-Hilfen für Schweinehalter in Brandenburg

©Canva

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Die Europäische Kommission hat finanzielle Hilfen für Milchvieh- und Mastschweinehalter in Brandenburg zugesagt, um die Folgen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) im Januar abzumildern. Die EU-Hilfen sollen im Rahmen einer außerordentlichen Marktstützungsmaßnahme erfolgen und Einkommensverluste, die durch Verbringungsverbote und hierdurch entstandene Marktstörungen in den Wochen nach dem MKS-Ausbruch entstanden sind, ausgleichen.

 

Die Europäische Kommission hat auf Antrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanzielle Hilfen für die von der Maul- und Klauenseuche (MKS) betroffenen Betriebe zugesagt. Wie das BMEL heute bekannt gab, soll die Unterstützung im Rahmen einer außerordentlichen Marktstützungsmaßnahme erfolgen, welche die Folgen der Seuchenbekämpfung ausgleichen soll.

 

Hilfen für Milchvieh- und Schweinehalter

Infrage komme die Hilfe für Milchviehbetriebe in der Sperr- und Überwachungszone sowie sämtliche mastschweinehaltenden Betriebe in Brandenburg. Die EU-Kommission bereitet nun eine Durchführungsverordnung vor, in der die genaue Höhe der Hilfen festgelegt und bekanntgegeben wird.

 

Schaden in Millionenhöhe

Brandenburgs Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt begrüßte die Zusage der Europäischen Kommission. Die Ministerin verwies auf die erheblichen finanziellen Einbußen, die tierhaltende Betriebe in Brandenburg nach dem Ausbruch der MKS durch das ausgesprochene Verbringungsverbot hinnehmen mussten sowie den entstandenen Schlachtstau, da fast brandenburgweit keine Schweine mehr von den weiterverarbeitenden Unternehmen abgenommen wurden. Dadurch sei insgesamt ein Schaden in Höhe von mehreren Millionen Euro für die Betriebe entstanden. Wir werden uns nun bei der EU dafür einsetzen, dass die für die Auszahlung der Hilfen erforderliche Durchführungsverordnung schnell erarbeitet wird, so die Ministerin.

 

MKS in Osteuropa aktiv

Gleichzeitig mahnte Mittelstädt, dass durch das Seuchengeschehen in Ungarn und der Slowakei weiterhin erhöhte Wachsamkeit geboten sei: In Osteuropa breitet sich die Seuche weiter aus. Es ist daher wichtig, dass die Tierhalter die Biosicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor der Maul- und Klauenseuche, insbesondere die Zutrittsbeschränkungen zum Tierbestand, die Reinigung und Desinfektion sowie die tägliche Beobachtung des Tierbestandes weiter konsequent umsetzen.


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