09.10.2024rss_feed

EU-Kommission erwartet Stabilisierung der europäischen Schweinefleischerzeugung

Für das kommende Jahr 2025 prognostiziert die EU-Kommission eine ähnliche Erzeugungsmenge von Schweinefleisch (-0,2 % zu 2024). © EU.Kommission

Für das kommende Jahr 2025 prognostiziert die EU-Kommission eine ähnliche Erzeugungsmenge von Schweinefleisch (-0,2 % zu 2024). © EU.Kommission

Gestern hat die EU-Kommission ihre halbjährliche Prognose zur Versorgung der EU mit Schweinefleisch veröffentlicht. In ihrer Herbstschätzung rechnen die Brüsseler Experten für das laufende Jahr mit einer Produktion von 20,77 Mio. t Schweinefleisch in den 27 EU-Mitgliedsstaaten. Das wäre ein leichtes Minus von 0,5 % im Vergleich zu 2023.

 

Stabile EU-Schweinefleischproduktion erwartet

Für das kommende Jahr 2025 prognostiziert die EU-Kommission eine ähnliche Erzeugungsmenge (-0,2 % zu 2024). Nach den starken Rückgängen in den beiden Vorjahren würde das eine Stabilisierung der europäischen Schweinefleischproduktion bedeuten.
Der Pro-Kopf-Verzehr von Schweinefleisch dürfte sich nach Einschätzung der EU-Fachleute sowohl im laufenden Jahr als auch im kommenden Jahr bei ungefähr 30,9 kg einpendeln. Damit ergäbe sich auch beim Konsum eine Stabilisierung im Vergleich zu den vergangenen beiden Jahren.

 

Rückgang der Schweinfleischexporte schwächt sich ab

Beim Schweinefleischexport in Drittländer erwartet die EU-Kommission, dass der starke Abwärtstrend der vergangenen drei Jahre zumindest abgeschwächt werden kann. Dennoch könnte am Ende dieses Jahres bei den exportieren Schweinefleischmengen ein Minus von 2,5 % auf 2,93 Mio. t stehen. Für 2025 wird ein weiteres moderates Minus von 2,0 % auf 2,87 Mio. t prognostiziert. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres seien die Exportgeschäfte herausfordernd gewesen, weil europäische Exporteure nur in begrenztem Maße wettbewerbsfähig gewesen seien. Das Preisniveau in der EU lag nämlich deutlich höher als beispielsweise in den USA oder Brasilien. Da sich der Preisabstand derzeit verringert, rechnen die Brüsseler Experten mit besseren Chancen der europäischen Exporteure im zweiten Halbjahr des laufenden Jahres sowie im kommenden Jahr. Zu bedenken sei jedoch auch der Handelskonflikt der EU mit China, welcher bei einer möglichen Erhebung von Strafzöllen im Bereich Schweinefleisch zu einem sinkenden Handelsvolumen führen könnte.

 


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