05.06.2024rss_feed

EU-Mischfutterproduktion: Politischer Druck führt zu unsicherer Marktentwicklung

Der Verband FEFAC rechnet mit einem leichten Rückgang von 0,3 % in der Mischfutterproduktion ©FEFAC

Der Verband FEFAC rechnet mit einem leichten Rückgang von 0,3 % in der Mischfutterproduktion ©FEFAC

Die europäische Mischfutterindustrie rechnet für das laufende Kalenderjahr mit einem leichten Rückgang von 0,3 % in der Produktion. Laut Einschätzung des EU-Dachverbandes der Mischfutterindustrie (FEFAC) werden die einzelnen Tierhaltungsbereiche insbesondere von wirtschaftlichen und regulatorischen Faktoren bestimmt, welche zu einem hohen Maß an Unsicherheit hinsichtlich der Marktaussichten führen.

 

Die Marktaussichten für die Mischfutterproduktion 2024 werden laut FEFAC von den folgenden Faktoren beeinflusst: Wirtschaftliche Unsicherheit, regulatorische Änderungen sowie laufende Umwelt- und Tierschutzrichtlinien. Diese Faktoren werden weiterhin die Produktionsdynamik in der gesamten EU prägen und unterschiedliche Auswirkungen auf die verschiedenen Tierfuttersektoren haben. Basierend auf den von FEFAC gesammelten Daten wird erwartet, dass die industrielle Mischfutterproduktion in der EU27 im Jahr 2024 im Vergleich zu 2023 um 0,3 % auf 147 Millionen Tonnen zurückgehen wird.


Politischer Druck bremst Schweinesektor

Laut FEFAC wird der Schweinefuttersektor mit anhaltenden Herausforderungen konfrontiert sein. Daher rechnet der Verband mit einem prognostizierten Rückgang von ca. 1-2 % im Jahr 2024. Faktoren wie ein Rückgang der Schweinebestände sowie wirtschaftlicher und krankheitsbedingter Druck auf die Landwirte, einschließlich der Afrikanischen Schweinepest (ASP), werden sich weiterhin negativ auf die Produktion auswirken. Allerdings erwarten Irland und Polen eine leichte Erholung (+3 % bzw. 2,7 %) der Schweinebestände, was zu einer Verlangsamung des Produktionsrückgangs des Sektors beitragen wird. Andere Länder wie Deutschland, Belgien und die Niederlande verweisen auf den anhaltenden politischen Druck, die landwirtschaftlichen Emissionen oder den Umfang der Tierhaltung zu reduzieren, was zu einem hohen Maß an Unsicherheit im gesamten Schweinesektor führt.


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