04.03.2024rss_feed

EU-Schweinefleischerzeugung auf Talfahrt

Im vergangenen Jahr wurden erneut weniger Schweine in der EU geschlachtet als im Vorjahr. ©ISN nach Eurostat

Im vergangenen Jahr wurden erneut weniger Schweine in der EU geschlachtet als im Vorjahr. ©ISN nach Eurostat

Laut vorläufigen Zahlen von Eurostat sind die Schweineschlachtungen in der Europäischen Union im vergangenen Jahr erneut gesunken. In den meldepflichtigen Schlachtunternehmen wurden fast 7% weniger Schweinefleisch als im Vorjahr produziert. Der Rückgang war in den Mitgliedstaaten unterschiedlich stark ausgeprägt, berichtet AgE.

 

Wie aus vorläufigen Daten des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) hervorgeht, kamen 2023 in den meldepflichtigen Schlachthäusern der Mitgliedstaaten insgesamt 219,6 Millionen Schweine an die Haken; das waren 17,2 Millionen oder 7,3% weniger als 2022. Weil die Tiere etwas schwerer zur Schlachtung gelangten, sank die Schweinefleischerzeugung nur um 6,6% auf 20,60 Mio. Tonnen.

 

Rückgänge in allen EU-Ländern

Besonders drastisch war der Einbruch in Dänemark, wo das Aufkommen an Schweinefleisch um ein Fünftel auf 1,29 Mio. Tonnen sank. Der führende EU-Erzeuger Spanien hat seine Produktionskapazitäten in jüngerer Vergangenheit kräftig ausgebaut. Das Land verzeichnete 2023 aber das zweite Jahr in Folge einen Rückgang; gegenüber 2022 verringerte sich die Schweinefleischerzeugung dort um 4,2% auf 4,85 Mio. Tonnen. Beim zweiten Schwergewicht Deutschland wurde mit 4,18 Mio. Tonnen 6,8% weniger von diesem Fleisch hergestellt. In keinem EU-Mitgliedstaat nahm die Produktion von Schweinefleisch 2023 zu.


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