30.07.2018rss_feed

EU-Schweinefleischexport erlöst weniger Geld

Schweine Schlachten Schlachter

Die Schweinefleischausfuhren aus der Europäischen Union haben von Januar bis Mai 2018 in etwa auf demselben Niveau gelegen wie im Vorjahreszeitraum.

Daten der EU-Kommission zufolge belief sich der Absatz in Drittländern einschließlich Nebenerzeugnissen und Lebendtieren auf 1,60 Mio t; das waren rund 3 500 t oder 0,2 % mehr als in den ersten fünf Monaten von 2017. Trotzdem klagen die Fleischvermarkter in der EU oft über ein unbefriedigendes Exportgeschäft. Das liegt an den gesunkenen Preisen und Erlösen, denn trotz stabiler Ausfuhrmenge gingen die Exporteinnahmen im Vorjahresvergleich um 252 Mio Euro oder 7,6 % auf 3,06 Mrd Euro zurück.

 

7,8% weniger erlöst

Lag der Durchschnittserlös laut Kommission für eine exportierte Tonne Schweinefleisch einschließlich der Schlachtnebenerzeugnisse von Januar bis Mai 2017 noch bei 2 073 Euro, so waren es im gleichen Zeitraum dieses Jahres nur noch 1 911 Euro beziehungsweise 7,8 % weniger. Dabei nahm die Menge des ins Ausland verkauften gekühlten oder gefrorenen Schweinefleisches zu, während der Absatz der meist niedrigpreisigeren Schlachtnebenerzeugnisse rückläufig war. Besonders deutlich waren die Preiseinbußen bei den Lieferungen nach China und Südkorea mit einem Rückgang des Durchschnittswertes je Exporttonne um 12,8 % auf 1 346 Euro beziehungsweise 14,3 % auf 2 411 Euro.

 

Mai 2018: Chinaexport läuft wieder besser

Die Schweinefleischexporte der Mitgliedstaaten nach China haben im Mai weiter Boden gut machen können. Mit 566 300 t wurde das Ausfuhrvolumen der ersten fünf Monate 2017 nur noch um 3,5 % verfehlt; im ersten Quartal 2018 hatte sich der Rückstand noch auf fast 11 % belaufen. Weiter schwierig blieb das Geschäft mit Hongkong, wohin die Liefermenge um gut 30 % auf nur noch 104 830 t einbrach. Japan orderte dagegen mit 183 570 t gut 4 % mehr Schweinefleisch in der Gemeinschaft; die Bestellungen aus Südkorea schnellten um mehr als 19 % auf 146 850 t in die Höhe. Zudem kauften die USA mit fast 77 800 t rund ein Fünftel mehr Ware in der EU.


US-Schweinefleischexporteure spüren chinesische Strafzölle

arrow_upward