EU-Schweinefleischexporte in 2023 erneut deutlich gesunken
Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) haben im Jahr 2023 deutlich weniger Schweine und Schweinefleisch in Drittländer verkauft als noch im Vorjahr. Spitzenexportland Spanien und auch Dänemark verzeichneten mengenmäßig die stärksten Einbrüche bei den Ausfuhren.
Exportminus der EU von 18 %
Im vergangenen Jahr führten die EU-Mitgliedsstaaten von Januar bis Dezember im Vergleich zum Vorjahr erneut deutlich weniger Schweine, Schweinefleisch und Nebenerzeugnisse in Drittländer aus. Die Exporte verzeichneten insgesamt ein Minus von 18 %, berichtet die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) auf Basis von Daten der EU-Kommission.
Drastische Exporteinbrüche für Dänemark
Mit einem Marktanteil von 31 % ist Spanien weiterhin mit Abstand der größte europäische Lieferant, auch wenn das Land einen Rückgang der ausgeführten Menge an Schweinefleisch um 19 % verbuchen musste. Hinter Spanien auf Rang 2 und 3 liegen die Niederlande und Dänemark als wichtige Exporteure, wobei die dänischen Ausfuhren im letzten Jahr um 30 % eingebrochen sind. Die deutschen Schweinefleischausfuhren in Drittländer gingen im Vergleich zu 2022 um 16 % zurück.
Der wichtigste Abnehmer für europäisches Schweinefleisch sind China gefolgt vom Vereinigten Königreich und Japan. Durch die rückläufige Entwicklung der Schweinebestände in der EU, ist zu erwarten, dass sich die Ausfuhren in Drittländer weiter verringern.