EU-Schweinefleischproduktion wächst wieder
Nach den deutlichen Rückgängen der Schweinefleischproduktion in der Europäischen Union in den vergangenen beiden Jahren, deutet sich in diesem Jahr eine Erholung an.
Die neuesten Zahlen des Statistikamtes der Europäischen Union (Eurostat) zeigen von Januar bis April 2024 ein Plus von 2,0 % an Schweineschlachtungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden in den Mitgliedstaaten der EU 74,85 Mio. Schweine geschlachtet. Die Schlachtgewichte lagen dabei deutlich höher, sodass die erzeugte Menge an Schweinefleisch sogar um 3,7 % auf 6,95 Mio. t anstieg.
Stärkerer Anstieg in Osteuropa
Besonders starke Steigerungen der Schlachtmengen verzeichneten Kroatien (+12,8 %), Bulgarien (+12,7 %), Polen (+10,9 %) und Ungarn (+10,3 %). Auch in den großen Erzeugerländern war ein Anstieg der Schweinefleischerzeugung zu verzeichnen. In Spanien betrug das Plus 2,8 %, in Deutschland 2,9 % und in Frankreich 3,1 %. In Italien erhöhte sich das Aufkommen um 3,2 % und in Belgien um 5,3 %.
Schlachtgewichte in Dänemark ordentlich zugelegt
Steigerungen von jeweils 2,8 % wurden aus den Niederlanden und Dänemark gemeldet. Die steigende Schlachtmenge in Dänemark ist dabei besonders bemerkenswert, denn dort wurden fast 200.000 Schweine weniger als im Vorjahreszeitraum geschlachtet. Die um fast 6 kg höheren Schlachtgewichte führen allerdings zu einer größeren Schlachtmenge.
Produktionseinbruch in Griechenland
Rückläufig entwickelte sich die Schweinefleischproduktion nur in einigen kleineren Mitgliedsländern wie Lettland, der Slowakei, Slowenien und Griechenland. Laut Eurostat Zahlen bewegten sich die Rückgänge zwischen 1,6 % in Lettland und 18,4 % in Griechenland.