EU-Schweinepreise: Anspannung bleibt – Deutliche Preisrückgänge
Keinen Anlass zu Euphorie bietet derzeit der europäische Schlachtschweinemarkt.
Während sich das Herbstwetter von seiner besten Seite zeigt, ist die Stimmung am Markt deutlich eingetrübt. Fast alle Notierungen können dem allgemeinen Druck nicht standhalten und geben zum Teil deutlich nach. Allgemeine Begründung zur derzeitigen Situation ist das Ungleichgewicht zwischen reichlichem Angebot und geschwächter Nachfrage. Die Hauspreispolitik namhafter, deutscher Schlachtunternehmen erzeugt zusätzlichen Druck.
Die Preisrückgänge reichen von minus 1 Cent in Großbritannien bis zu gut 5 Cent in Österreich. Deutschland, Belgien und die Niederlande mussten ebenso wie Österreich starke Preiskorrekturen nach unten verbuchen. Auch in Spanien bleibt der Druck bestehen. Die Stimmung unter den Erzeugern ist grenzübergreifend schlecht. Man sieht kein Licht am Ende des Tunnels und die wirtschaftliche Situation auf den Betrieben ist nun schon über längere Zeit äußerst angespannt.
Lediglich in Dänemark konnte sich die Notierung auf dem erreichten Niveau behaupten. Damit rangieren die Dänen im europäischen Preisgefüge der fünf größten Schweine haltenden EU-Mitgliedsländer mit einer korrigierten Notierung von 1,36 EUR/ kg SG auf Rang 1 vor Spanien. In Frankreich findet nach wie vor keine Preisfeststellung an der Plériner Börse in der Bretagne statt.
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