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EU-Schweinepreise: Bringt der August endlich steigende Preise?

EU-Schweinepreisvergleich 04.08.2015

Die Sorgenfalten der Schweinehalter in der EU werden auch in dieser Woche nicht kleiner. Trotz sommerlicher Temperaturen will sich keine Besserung der Situation einstellen. Aus nahezu allen Regionen Europas wird von einer auf niedrigem Niveau ausgeglichenen Marktsituation berichtet.

In Spanien sind die Schlachtgewichte in den vergangenen Wochen deutlich gefallen und Schweine bleiben zur Auslastung der Schlachtunternehmen eigentlich gesucht. Zu einer Knappheit auf den Fleischmärkten, die zu einem Preisanstieg für lebende Schweine führen könnte, kommt es jedoch aufgrund der hohen Lagerbestände nicht. Über einen mindestens ausreichend versorgten Fleischmarkt berichten auch Marktbeobachter in Österreich, den Niederlanden, Belgien, Deutschland und Dänemark. Bis auf Dänemark, wo der Preis um umgerechnet 3 Cent gesenkt wurde, blieben die Notierungen in dieser Woche auf dem Niveau der Vorwoche stehen.

Im Vergleich zu den übrigen mitteleuropäischen Notierungen entwickelte sich der Preis in Frankreich in den vergangenen Wochen freundlicher und pendelte sich zuletzt bei korrigierten 1,60 €/kg ein. Allerdings sollte beachtet werden, dass es sich zumindest zu einem Teil um einen politischen Preis handelt und diese im europäischen Vergleich hohe Notierung bei den französischen Marktbeteiligten für erhebliche Unruhe sorgt.

Einen kleinen Lichtblick geben die Meldungen über die Exportmärkte: Die Niederländer haben mit Indien eine Vereinbarung über Schweinefleisch-Exporte geschlossen und für Deutschland wurden die Exportrestriktionen im Handel mit Japan gelockert. Hier wurden die Regionen, die noch immer nicht als frei von der klassischen Schweinepest gelten, spürbar verringert.

 

Tendenz für den deutschen Markt:

Endlich ist das Grillwetter zurück. Mit ihm steigt die Hoffnung, dass zurückkehrende Urlauber die Fleischnachfrage ankurbeln können. Gleichzeitig bleibt das Angebot an Schlachtschweinen überschaubar. Die Preise sollten sich mindestens behaupten können.


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