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EU-Schweinepreise: Druck aus Deutschland schwappt über

2014 12 02

Auf dem europäischen Schlachtschweinemarkt ist die allgemeine Situation insgesamt ungewiss.

 

Nachdem sich in der vergangenen Woche ausgehend von Deutschland zunehmend Druck aufgebaut hatte, gaben viele Notierungen spürbar nach. Bei reichlichem Angebot an schlachtreifen Schweinen war dem Druck der Schlachtunternehmen nicht viel entgegenzusetzen.

 

Die Preisrückgänge reichen von 1,3 Cent in Spanien bis zu 4,9 Cent in Belgien. Bemerkenswert ist die Preisentwicklung in Österreich: Trotz eines leergefegten Schweinemarktes schafft es die österreichische Notierung nicht, sich dem deutschen Preisrückgang zu widersetzen und die Notierung gibt ebenfalls um korrigierte 3,1 Cent nach.

 

Dänemark hingegen zeigt in der laufenden Schlachtwoche eine ganz eigene Entwicklung. Während die Notierungen allgemein unter Druck stehen, legt die dänische Notierung um korrigierte 3,5 Cent zu, um die vorweihnachtliche Rohstoffversorgung zu gewährleisten. Daraus resultierend setzt sich der nördliche Nachbar damit an die Spitze im europäischen Preisgefüge der fünf größten Schweine haltenden EU-Mitgliedsländer. Damit liegt das dänische Preisniveau insgesamt 15 Cent über dem deutschen. Zuletzt war das im Zusammenhang mit der Dioxinkrise in 2011 der Fall gewesen.

 

Tendenz für den deutschen Markt:

Auch in der neuen Kalenderwoche ist der Schweinemarkt von einem insgesamt großen Schlachtschweineangebot gekennzeichnet. Die Ablieferbereitschaft der Erzeuger hat sich nach dem letzten Preisrückgang erhöht und die Schlachtbänder laufen auf Hochtouren. Bezogen auf die weitere Entwicklung sollte die rote Seite das dänische Preisniveau im Blick haben.

 

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