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EU-Schweinepreise: Erste positive Preis­entwicklungen

EU-Schweinepreise 25.08.2015

Die Preisentwicklung auf den europäischen Schlachtschweinemärkten zeigt sich für die laufende Woche zweigeteilt.

 

Während einige Märkte, wie Deutschland, Spanien und Frankreich, in den vergangenen Tagen noch weiter unter Preisdruck standen und die Schweinepreise um 1 Cent nach unten absenken mussten, zeigten sich in unseren westlichen Nachbarländern Belgien und den Niederlanden mit einem Plus von 1 Cent schon erste positive Impulse.

Dort gibt es erste Ansätze, die Preisverluste aus den letzten Wochen wieder aufzuholen.

 

In Frankreich hat die Auktion am Marché du Porc Breton in der vergangenen Woche wieder ihren Betrieb aufgenommen, nachdem die beiden Auktionen in der Woche zuvor nach großen Querelen mit einigen Schlachtbetrieben ausgesetzt worden waren. Die Auktionsergebnisse lagen am Dienstag und Donnerstag 1,5 Cent unter dem Resultat der letzten Auktion vom 06.08.. Da jedoch noch nicht alle Käufer aus der Schlachtbranche präsent waren, blieb ein nicht unerheblicher Teil der angebotenen Schweine ohne Käufer.

 

Aus Österreich wird von einer weiteren Zuspitzung des knappen Schweineangebots berichtet. Als Ursache dafür wird u.a. die hitzebedingt schlechtere Mastleistung der Schweine angeführt. Aufgrund des schwachen europäischen Umfelds konnte dort jedoch kein Preisanstieg umgesetzt werden. Schon in den Wochen zuvor war in Österreich immer wieder über billige Fleischangebote der deutschen Schlachtunternehmen geklagt worden.

 

Tendenz für den deutschen Markt:

Nach dem erneuten Preisrückgang des Vereinigungspreises in der vergangenen Woche hat sich die Situation an der Hauspreisfront entspannt. Inzwischen sind auch die großen Schlachtkonzerne wieder zu den sonst üblichen Preiskonditionen zurückgekehrt und haben die erneuten Hauspreisandrohungen fallen gelassen.

Das knappe Schlachtschweineangebot bleibt weiterhin rege umworben und schlachtreife Schweine lassen sich zügig vermarkten. Ob die positivere Stimmung am Markt für eine Trendumkehr bei der Preisfindung am Mittwoch ausreicht, werden die nächsten Tage zeigen.


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