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EU-Schweinepreise: Im Norden freundlich, im Süden schwächer

EU-Schweinepreisvergleich 15.09.2015

Die Zweiteilung der europäischen Märkte für Schlachtschweine hält auch in der laufenden Woche an. Im Norden und Nordwesten Europas hat sich die Stimmung weiter aufgehellt.

 

Die Fleischgeschäfte laufen nach dem Ende der Ferienzeit sowohl im Frischfleischbereich als auch in der Verarbeitungsindustrie wieder spürbar belebter. Auch der Export in Richtung Asien hat Fahrt aufgenommen und sorgt für zusätzliche Nachfrage. Dementsprechend konnten nicht nur in Deutschland sondern auch in den Niederlanden, Österreich, Belgien und Dänemark Preiserhöhungen von umgerechnet 3 Cent umgesetzt werden.

 

Während der Norden Europas vom Ferienende profitiert bedeutet dies für den Süden traditionell nachgebende Schweinepreise. Insbesondere in Spanien (-2 Cent) steht die Notierung aktuell unter Druck. In Frankreich konnte sich der der Durchschnittspreis der Auktion in Plerin trotz einer schwachen Nachfrage halten. Hier ist der Streit zwischen Schweinehaltern und Käufern noch längst nicht ausgestanden, zwei große Schlachtunternehmen fehlen weiterhin als Nachfrager an der Börse. Insbesondere die exportorientierten Unternehmen befürchten, durch die hohen Einkaufspreise im europäischen Wettbewerb endgültig abgehängt zu werden.

 

Tendenz für den deutschen Markt:

Das Angebot an Schlachtschweinen nimmt saisonbedingt leicht zu. Die angebotenen Mengen werden jedoch zügig nachgefragt. Insbesondere für die zweite Wochenhälfte weisen die Auftragsbücher noch einige Lücken auf. Insgesamt erwarten Marktbeteiligte einen unveränderten Preis für die kommende Schlachtwoche.


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