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EU-Schweinepreise: Keine Bewegung auf den europäischen Märkten

2015 04 08

Auf den EU-Märkten für Schlachtschweine gibt es in der aktuellen Schlachtwoche weiterhin nur wenig Bewegung.

Aus nahezu allen Ländern wird von einem umfangreichen Angebot an Schlachtschweinen berichtet, das jedoch trotz der Osterfeiertage sehr gut nachgefragt wird. So berichten neben Deutschland auch Frankreich, Spanien, Belgien, die Niederlande, Österreich und Dänemark von ausgeglichen Märkten.

 

In Frankreich greifen die Schweinehalter angesichts ihrer katastrophalen Lage zu immer radikaleren Mitteln. Einige Landwirte beschmierten Läden der Supermarkt­kette Leclerc und zündeten dort Einkaufswagen an. Kleiner Lichtblick in Frankreich ist die Zulassung einzelner Unternehmen für den Export nach China. In Belgien war insbesondere die Fusion der beiden Schlachtbetriebe Covalis und Westvlees zur Belgian Pork Group Gesprächsthema. Das neue fusionierte Unternehmen wird mehr als 4 Mio. Schweine pro Jahr schlachten und damit einen Marktanteil von ca. einem Drittel in Belgien haben.

 

Tendenz für den deutschen Markt:

Von den Fleischmärkten sind überwiegend zufriedene Stimmen über das Ostergeschäft zu hören. Edelteile konnten im Preis anziehen und auch mengenmäßig stimmte der Absatz, so war zu hören. Diese Entwicklung zeigt sich auch im Lebendmarkt. Nicht alle Anfragen der Schlachtunternehmen lassen sich zeitnah bedienen, trotz fehlender Schlachttage um Ostern laufen die Schlachtbänder auf Hochtouren. Das angekündigte Sommerwetter dürfte der Fleisch­nachfrage noch einmal auf die Sprünge helfen. Nachdem die Erzeuger nunmehr bereits über mehrere Wochen hingehalten worden sind, ist für die morgige Notierung ein Preisanstieg unumgänglich. Das knappe Angebot am Lebendmarkt spiegelt auch die heutige Auktion der Internet-Schweinebörse wider. Wie schon in den Vorwochen waren die angebotenen Partien bei flottem Verlauf umworben. Aktuell beträgt der Preisabstand der Internet-Schweinebörse zur Notierung der VEZG 8 Cent. Die VEZG-Notierung dürfte für die nächste Schlachtwoche auf 1,44 bis 1,45 Cent anziehen.


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