EU-Schweinepreise: Knoten geplatzt – Notierungen legen zu
Der Knoten ist endlich geplatzt: Schlachtschweine sind an vielen Stellen knapp und gut nachgefragt.
Deutschland machte den ersten Schritt und setzte die Notierung um korrigierte 5 Cent deutlich herauf. Auch in anderen Ländern konnten die Notierungen anziehen. In Belgien und den Niederlanden fielen die Preisanstiege mit jeweils korrigierten 3,8 Cent spürbar aus. Die Niederlande hatten den Preisanstieg allerdings schon in der Vorwoche eingeläutet und haben in zwei Wochen insgesamt knapp 6 Cent zugelegt.
Nur leichte Preissteigerungen konnten die Spanier und Franzosen für sich umsetzen. Der deutsche Preisanstieg wird jedoch als positives Signal für das Ende der Talsohle aufgefasst. Unveränderte Preise wurden in Dänemark und Irland festgestellt.
Auffällig ist die Seitwärtsbewegung in Österreich. Dort gibt es deutliche Regionale Unterschiede, so berichtet der österreichische VLV. In Niederösterreich treffe der reichlich versorgte Markt auf Absatzprobleme nach Ungarn. Die österreichische Notierung lag insgesamt 12 Wochen vor der korrigierten deutschen Notierung. Durch den jüngsten Preisanstieg liegt Deutschland wieder nun auf Rang 3 der fünf größten Schweine haltenden EU-Mitgliedsländer und auch wieder knapp vor Österreich.
Tendenz für den deutschen Markt:
Das Schlachtschweineangebot fällt auch weiterhin nicht groß genug aus, um den Bedarf der Schlachtunternehmen voll zu decken. Die Bemühungen der Vermarkter, die Lücken zu schließen, bleiben intensiv.
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