EU-Schweinepreise: Märkte ausgeglichen
Die Schlachtschweinemärkte in der EU sind in der aktuellen Woche überwiegend gut ausgeglichen. Saisonal bedingt liegt das Angebot an schlachtreifen Schweinen überall unter dem Jahresschnitt. Hinzu kommen insbesondere in den südlichen Ländern der EU sinkende Schlachtgewichte. Dennoch müssen die Notierungen in den meisten Ländern eine Verschnaufpause einlegen.
Von Seiten der Schlachtunternehmen wird über einen unterdurchschnittlichen Absatz auf den Fleischmärkten geklagt. Neben Deutschland notierten auch Dänemark, die Niederlande, Belgien, Frankreich und Österreich unveränderte Preise. Während die Schweinefleischnachfrage innerhalb der EU besser sein könnte, laufen die Drittlandsexporte weiterhin sehr gut, so die Berichte aus den einzelnen Mitgliedsstaaten.
Ein Blick auf die Statistiken belegt dieses: Zwischen Januar und Mai diesen Jahres konnten die EU-Staaten 40 % mehr Schweinefleisch in Drittländer ausführen als noch im Vorjahreszeitraum. Dabei nimmt China mit rund 47 % der in Drittländer ausgeführten Mengen den wichtigsten Markt ein. Während der Handel mit Nebenprodukten nach China unverändert gut läuft, konnten insbesondere die Mengen an gefrorenem Schweinefleisch erheblich gesteigert werden. Auch hochwertige Teilstücke werden zunehmend nach Asien exportiert.
Tendenz für den deutschen Markt:
Das Angebot an Schlachtschweinen kann unverändert flott abgesetzt werden. Aus heutiger Sicht ist auch weiterhin von mindestens unveränderten Preisen auszugehen.