EU-Schweinepreise: Notierungen zeigen bergauf – Wirbel um Hauspreise in Deutschland
Charakteristisch für den Beginn des Jahres 2017 scheint am europäischen Schlachtschweinemarkt ein auf und ab
der Schweinepreise zu sein. In der laufenden Schlachtwoche ist es geht es nun wieder preislich bergauf und viele Notierungen legen in unterschiedlicher Höhe zu.
Parallel entsteht aktuell viel Wirbel aufgrund der in Deutschland gezahlten Hauspreise bei vier großen Schlachtunternehmen. Die erste Preisansage am Schlachtstandort Rheda fand mit der Begründung eines schwachen Fleischmarktes einige Nachahmer.
Schlachtreife Schweine zur vollständigen Auslastung der Schlachtbetriebe sind allerdings grenzübergreifend nur gerade ausreichend verfügbar. Die frostigen Temperaturen in vielen Teilen des Kontinents trugen dazu bei, aber auch dort, wo es nicht ganz so kalt ist, waren lebende Schweine gefragt.
Aufgrund der insgesamt knappen Versorgunglage am Lebendmarkt gab die deutsche Notierung mit einem deutlichen Plus von 5 Cent den Trend vor. Ein ebenso deutliches Plus folgte in Österreich, während die Notierungen der anderen EU-Mitgliedsländer moderater anstiegen. In Dänemark hingegen tritt die Notierung seit Wochen auf der Stelle.
Tendenz für den deutschen Lebendmarkt
Trotz Turbulenzen aufgrund der gegenwärtigen Hauspreispolitik deutscher Schlachtunternehmen berichten Vermarkter am Wochenanfang von einer anhaltend knappen Versorgungslage. Schlachtreife Schweine sind rege nachgefragt. Von Überhängen, die in der Vergangenheit infolge erhöhter Ablieferbereitschaft durch Hauspreiszahlungen entstanden, keine Spur. Ob das zuletzt festgestellte Notierungsniveau zu halten sein wird oder nicht, bleibt abzuwarten.