EU-Schweinepreise: Seitwärtsbewegung setzt sich fort
Nach wie vor hohe Schlachtzahlen lassen derzeit die Preise auf niedrigem Niveau verharren.
Eine Änderung dieser Lage scheint kurzfristig nicht in Aussicht, obwohl sich die Ausfuhren in Drittländer mittlerweile erholen. Insbesondere nach China und Korea werden steigende Exporte gemeldet, wohingegen Ausfuhren nach Japan stagnieren.
Nach langer Talfahrt und einem Preisverfall von korrigierten 50 ct/kg SG behaupten sich die Preise in Spanien jetzt in der zweiten Woche auf einem Niveau von umgerechnet 1,45 €/kg SG. Von dort werden allerdings weiter hohe Schlachtzahlen gemeldet, was an der anhaltend guten Witterung vor Ort festgemacht wird, sodass die Schweine gut wachsen.
Das genaue Gegenteil vollzieht sich dagegen in Österreich. Von dort werden Einbrüche in den Mastleistungen von 50% und mehr gemeldet. Grund dafür sollen Fresslustprobleme sein, die in Verbindung mit der neuen Maisernte stehen. Besonders in Osteuropa aber auch eben in Österreich ist der Mais in diesem Jahr zum Teil mit Fusariosen belastet, sodass erhöhte DON-Werte gemessen werden. In der Folge sind die Preise in Österreich nun in der zweiten Woche gestiegen und notieren bei 1,366 €/kg SG.
Wie in Deutschland nur unveränderte Preise werden aus Belgien, Dänemark und Frankreich gemeldet. Der niederländische Preis stieg leicht um einen Cent an, so dass sich der im Vergleich zu Deutschland zuletzt auf 10 Cent gestiegene Preisabstand leicht verringerte.
Tendenz für den deutschen Markt:
Schlachtangebot und –nachfrage zeigen sich weiterhin auf hohem Niveau ausgeglichen. Der Markt ist rege, sodass angebotene Partien zügigen Absatz finden. Mindestens unveränderte Preise dürften die Folge sein.
Weitere Informationen erhalten Sie auch hier …