EU-Schweinepreise: Stabilisierung auf erreichtem Niveau
Nachdem die Schweinepreise in der vergangenen Woche europaweit noch den steigenden Trend der letzten Zeit fortgesetzt hatten, ist für die aktuelle Woche überwiegend eine Stabilisierung der Preise zu beobachten.
Nachdem die deutsche Notierung am Mittwoch einen unveränderten Preis bekanntgegeben hatte, folgten auch die meisten anderen maßgeblichen Nachbarländer diesem Trend. In Frankreich und Spanien ließen sich nochmals leichte Preissteigerungen realisieren. Als Ausreißer im europäischen Umfeld zeigte sich die niederländische Händlerbörse, die den Preis um 2 Cent zurücknahm.
Spitzenreiter im europäischen Preisgefüge bleiben damit die südeuropäischen Länder. Spanien steht mit einem korrigierten Preisniveau von 1,75 € weiter an der Spitze, gefolgt von Italien und Frankreich.
Überall wird von einem ausgewogenen Verhältnis von Angebot und Nachfrage bzw. von einem Nachfrageüberschuss berichtet. In Österreich ist das Angebot extrem niedrig und die sinkenden Schlachtgewichte deuten auf keine kurzfristig zu erwartende Angebotsausweitung hin.
Überaus deutlich sinkende Schlachtgewichte sind in Spanien zu verzeichnen. Aufgrund der heißen Temperaturen von bis zu 40 Grad gehen die Tageszunahmen der Mastschweine deutlich zurück und einige Schlachtbetriebe in Katalonien müssen aufgrund des knappen Angebots schon Schlachttage reduzieren.
Die Sommerferien haben zwar in weiten Teilen Europas für zurückgehende Verkäufe von Schweinefleisch gesorgt, gleichzeitig steigt jedoch der Verbrauch in den Feriengebieten deutlich an. Von dieser Verlagerung des Konsums können insbesondere die südeuropäischen Märkte profitieren, wie man am europäischen Ranking gut erkennen kann.
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