24.02.2014rss_feed

EU: "Schweineschwund" in 2013 gebremst-Bestandszahlen erholen sich

EU

Viele Schweinehalter in der Europäischen Union haben ihre Bestände im vergangenen Jahr abgestockt; der befürchtete Einbruch von Tierzahlen infolge der verschärften EU-Vorschriften zur Sauenhaltung blieb jedoch aus.

 

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Amtes der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) gab es in den 21 Mitgliedsstaaten, für die bereits Viehzählungsdaten vorliegen und die fast 90 % des EU-Gesamtbestandes repräsentieren, im November beziehungsweise Dezember 2013 insgesamt 129,7 Millionen Schweine; das waren 588 000 Stück oder 0,5 % weniger als bei der vergleichbaren Erhebung 2012. Damit hat sich der Bestandsabbau in der Gemeinschaft spürbar verlangsamt, denn ein Jahr zuvor belief sich der Schweineschwund noch auf 2,8 Millionen Tiere oder 1,9 %.

 

11 Millionen Sauen

Auch der Rückgang der Sauenpopulation verlief zuletzt weniger schnell. Die Zahl der weiblichen Muttertiere in den bisher 21 Meldeländern bezifferten die Luxemburger Statistiker für Dezember 2013 auf 10,93 Millionen Tiere, das waren 181 000 Stück oder 1,6 % weniger als zwölf Monate zuvor; im Zeitraum von Dezember 2011 bis Dezember 2012 war der Sauenbestand in der EU-28 mit 544 000 Tieren oder 4,1 % noch deutlich stärker abgestockt worden.

 

13 EU-Mitgliedsstaaten halten weniger Schweine

Den Daten von Eurostat zufolge wurden in 13 der 21 EU-Mitgliedstaaten Ende 2013 weniger Schweine als im Dezember 2012 gehalten. Unter den größeren Produzentenländern musste dabei vor allem Frankreich mit einem Minus von 2,4 % auf 13,4 Millionen Tiere einen überdurchschnittlichen Rückgang verkraften. In Deutschland, Italien, Polen und den Niederlanden ging die Zahl der Schweine um jeweils rund 1 % zurück. Mehr Tiere gab es dagegen in Dänemark mit einem Plus von 1 % und in Spanien mit 1,6 %.

Bei den Sauen erfolgte der kräftigste Bestandsabbbau in Polen mit 5,6 % und in Italien mit 5,0%. Deutsche und französische Sauenhalter hatten im Vergleich zum Vorjahresszeitpunkt jeweils rund 3 % weniger Tiere im Stall. Dagegen stockten die niederländischen und dänischen Berufskollegen ihre Herden entgegen dem allgemeinen EU-Trend um 1,3 % beziehungsweise um 2,4 % auf. AgE



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