24.10.2017rss_feed

FAO-Studie beendet Teller oder Trog- Debatte

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Menschen und Nutztiere konkurrieren nicht um Nahrungsmittel. Außerdem erfordern Nutztierhaltung und Fleischerzeugung weniger Getreide als allgemein berichtet. Das besagt eine Studie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO).Tatsächlich werde das Vieh hauptsächlich von Futtermitteln, die aus Ernterückständen und Nebenprodukten bestehen, ernährt. Laut der Studie sind 86 Prozent der Futtermittel, die von Nutztieren gefressen werden, nicht für den Menschen nutzbar.

 

Veredlung der pflanzlichen Nahrung zu Fleisch und Milch

Hinzu kommt, dass insbesondere Wiederkäuer große Mengen Grünfutter von Weiden verwerten, welches für Menschen ungenießbar ist. Ein Rind benötigt dabei zum Beispiel nur 0,6 kg Protein aus essbarem Futter, um 1 kg Protein in Milch und Fleisch umzuwandeln. Rinder tragen damit zur direkt zur globalen Ernährungssicherheit bei.

Weiter besagt die Studie, dass tierische Lebensmittelquellen einen wichtigen Beitrag zur globalen Ernährung leisten und eine hervorragende Quelle für Makro- und Mikronährstoffe sind. Fleisch mache 18 Prozent der globalen Kalorien und 25% des weltweiten Eiweißkonsums aus, auch liefere es essentielle Spurenelemente wie Vitamin B12, Eisen und Kalzium.

Ernährungssicherung in der Zukunft

Im Jahr 2050 werden voraussichtlich etwa 9,6 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Somit wächst auch die Nachfrage nach hochwertigen tierischen Produkten, vor allem in Entwicklungsländern. Die FAO schätzt, dass bis 2050 rund 70% tierische Erzeugnisse mehr nötig sein werden, um die weltweite Versorgung zu sichern. Daher ist es von Bedeutung, die Ernteerträge sowie die Züchtung und Futterwertung durch gezielte Forschung weltweit zu steigern. Zudem sichert die Tierhaltung rund 500 Millionen Menschen weltweit das Einkommen.


Hier finden Sie die Originalpressemitteilung der FAO

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