Ferkelkastration: Großes Interesse an Förderzuschuss für Isofluran-Narkosegeräte

Für die Förderung der Isofluran-Narkosegeräte sind nach Angaben des BLE insgesamt 4.159 Anträge eingegangen. Insbesondere in den Top-3 der sauenhaltenden Bundesländer Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen war das Interesse groß. Auszahlungsanträge können bis zum 15. Oktober 2020 gestellt werden.

Schweinehalter, die ab dem nächsten Jahr auf die Anwendung der Isofluran-Narkose bei der Ferkelkastration setzen wollen, hatten bis Mitte September die Möglichkeit, eine finanzielle Förderung für den Kauf von Narkosegeräten zu beantragen. Wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) bekannt gab, haben insgesamt 4.159 Sauenhalter (vorläufiges Ergebnis) diese Möglichkeit in Anspruch genommen. In der ersten Antragsphase seien seit Inkrafttreten der Förderrichtlinie 3.851 gültige Anträge eingegangen, in der zweiten Antragsphase, die am 14.09.2020 endete, waren es nochmal 308 Stück.

Zum Vergleich: Zum Stichtag 03. Mai 2020 gab es nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in Deutschland rund 7.000 sauenhaltende Betriebe. Das heißt, rund 60 % aller Ferkelerzeuger in Deutschland wollen den Förderzuschuss für die Anschaffung von Isofluran-Narkosegeräten nutzen und ziehen ab dem kommenden Jahr bei der Ferkelkastration die Anwendung der Isofluran-Narkose in Betracht.

Besonders viele Förderanträge wurden von Sauenhaltern aus den Bundesländern Niedersachsen (1.272), Bayern (938) und Nordrhein-Westfalen (917) eingereicht. In diesen Ländern werden deutschlandweit auch die meisten Sauen gehalten.

Auszahlungsantrag bis 15. Oktober stellen

Die BLE weist darauf hin, dass Betriebe, deren Anträge bewilligt seien und die ihre Geräte bereits erworben haben, ihre Unterlangen jetzt bei der BLE einreichen sollten, um eine schnelle Auszahlung zu ermöglichen. Die Frist für den Auszahlungsantrag endet am 15.10.2020. Dafür müssen die Rechnung und der Zahlungsnachweise online unter www.ble.de/ferkelnarkose eingereicht werden.