Fleisch im LEH wieder etwas gefragter
Verbraucher fragten zuletzt wieder mehr Fleisch im Lebensmitteleinzelhandel nach - insbesondere Hackfleisch gemischt zählt zu den Gewinnern. ©Canva
Die Fleischnachfrage der privaten Haushalte in Deutschland steigt wieder – wenn auch in einer moderarten Größenordnung. Von Januar bis April 2024 legte die Nachfrage nach Fleisch, Geflügel und Wurst im Lebensmitteleinzelhandel laut Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI) insgesamt um 1,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Einzig beim Schweinefleisch wurde ein erneuter Nachfragerückgang verzeichnet.
Preisauftrieb bei Schweinefleisch dämpft die Nachfrage
Nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) kauften die privaten Haushalte in Deutschland von Januar bis April 2024 etwa 5,1 % weniger Schweinefleisch als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor. Gleichzeitig stieg der Preis von Schweinefleisch im Vergleich zu anderen Fleischarten am deutlichsten um 4,3 % an. Ebenfalls einen Preisanstieg verzeichneten Fleischwaren/Wurst, und zwar um 1,7 % sowie Rindfleisch (+ 0,5 %) und Fleischalternativen (+0,3 %). Die Preise für Geflügelfleisch zeigten hingegen mit einem Rückgang von 3,5 % eine sinkende Tendenz, genauso Hackfleisch vom Rind/Schwein gemischt (-0,5 %).
Hackfleisch gemischt am stärksten nachgefragt
Während die AMI für Schweinefleisch in den ersten vier Monaten 2024 deutliche Absatzrückgänge im Lebensmitteleinzelhandel im Vergleich zu 2023 meldet, gab es bei den eingekauften Mengen von Hackfleisch vom Rind /Schwein gemischt im selben Zeitraum ein deutliches Plus von 8,5%. Ebenso wurden Geflügelfleisch (+9,4 %), Rindfleisch (6,3 %) und Fleischersatzprodukte (+6,3 %) mehr nachgefragt als im Vorjahreszeitraum. Die Nachfrage der privaten Haushalte nach Fleischwaren/Wurst (- 0,3 %) blieb relativ stabil.