Frankreich: TOP Ten Schweineschlachter mit Marktanteil von 58%
Die Konzentration in der französischen Schlachtbranche hat 2013 im Schweinesektor weiter zugenommen, ist aber nicht so stark ausgeprägt wie in Deutschland.
Aktuellen Daten des Klassifizierungsunternehmens Uniporc Ouest zufolge wurden bei den zehn größten Unternehmen in Frankreich im vergangenen Jahr 13,8 Millionen Schweine geschlachtet; das waren fast 58 % aller im Land verarbeiteten Tiere.
Im Vorjahr lag dieser Konzentrationsgrad noch bei 56 %. In Deutschland war der Anteil der Top-10 Betriebe laut Erhebung der ISN mit 76 % im Jahr 2012 sehr viel höher. Die Top-5 Unternehmen schlachteten im Bundesgebiet zusammen fast zwei Drittel aller Schweine; die französischen Betriebe brachten es nur auf ein gutes Drittel.
Die ISN veröffentlicht die TOP-Ten Schweineschlachtbetriebe 2013 in wenigen Wochen…
Allerdings wurden in der Auflistung von Uniporc Ouest nicht die Schlachtmengen zusammengehöriger Gruppen genannt, was den Vergleich einschränkt. So schlachtet Marktführer Cooperl nach eignen Angaben in allen Betrieben landesweit rund 5 Millionen Schweine und kommt damit allein auf einen Marktanteil von gut 20 %. Die Bigard-Gruppe bringt es jährlich auf etwa 4,7 Millionen Schweine, was knapp einem Fünftel des französischen Aufkommens entspricht.
Ausgeprägt ist im Nachbarland die räumliche Konzentration der Schlachtstätten. Acht der zehn führenden Betriebe haben ihren Sitz in der Bretagne. Lediglich die Werke von Socopa in Evron mit einem Schlachtaufkommen von zuletzt 1,3 Millionen Schweinen und Cooperls Betrieb in St. Maixent mit 952 000 Tieren liegen in Nachbarregionen der Bretagne. Das größte Schlachtaufkommen und einen Marktanteil von 10 % hatte im vergangenen Jahr die Betriebsstätte von Cooperl in Lamballe mit 2,38 Millionen Schweinen, gefolgt von dem eng mit dem Einzelhandelsriesen E.Leclerc verbundenen Schlachtunternehmen Kerméné, das in seinen sechs bretonischen Produktionsstätten fast 1,9 Millionen Schweine zu Fleisch und Wurst verarbeitete.