Frankreich will Dumpingpreise verhindern
Die französische Regierung will Maßnahmen gegen den Preiskrieg zwischen den Supermarktketten ergreifen. Das berichtet aktuell Agriholland.
So sollen Supermärkte Lebensmittel nur mit einer Marge von mindestens 10 % über dem Einkaufspreis verkaufen dürfen. Bei Werbeaktionen dürfe die Preiskürzung maximal 34 % betragen. Außerdem sollen nicht mehr als 25 % des Produktvolumens mit Hilfe von Werbeaktionen verkauft werden dürfen. Damit möchte die französische Regierung dem Verkauf unter Einstandspreisen Einhalt gebieten. Zudem sollen Supermärkte gezwungen werden, den Erzeugern mindestens den Produktionspreis zu zahlen.
Diese Maßnahmen sollen für einen Zeitraum von zwei Jahren gelten und werden in einem neuen Gesetz formuliert. Dieses soll in der ersten Jahreshälfte 2018 präsentiert werden, muss aber noch vom französischen Parlament genehmigt werden. Zudem bleibt abzuwarten, ob die EU-Kommission aufgrund der in der EU geltenden Wettbewerbsregeln dem französischen Vorschlag zustimmen wird.