17.11.2023rss_feed

Futtermittel: Deutschlands Selbstversorgung bei Ölschroten deutlich gestiegen

Der Verbrauch von Ölkuchen und -schroten aus Sojabohnen ist in 2022/23 um 8,5% gesunken. (Bild © ISN)

Der Verbrauch von Ölkuchen und -schroten aus Sojabohnen ist in 2022/23 um 8,5% gesunken. (Bild © ISN)

Deutschlands Selbstversorgungsgrad in Bezug auf Ölschrote und -kuchen für Futterzwecke ist im Wirtschaftsjahr 2022/23 kräftig gestiegen und erreichte ein neues Höchstniveau von 33 %. Im Vergleich zum Vorjahr legte insbesondere die heimische Erzeugung von Ölkuchen und -schroten aus im Inland produzierten Ölsaaten um 19,6% zu.

 

Der Selbstversorgungsgrad Deutschlands mit Ölkuchen und -schroten für Futterzwecke ist im Wirtschaftsjahr 2022/23 im Vorjahresvergleich im Einklang mit der Entwicklung bei den Ölsaaten deutlich gestiegen. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) bezifferte jetzt die betreffende Kennzahl mit Verweis auf aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) auf 33%; das waren 6 Prozentpunkte mehr als 2021/22. Außerdem wurde damit das höchste Niveau seit 2014/15 erreicht.

 

Verfütterung von Sojaschrot spürbar rückläufig

Ausschlaggebend war im Wesentlichen, dass die Erzeugung von Ölkuchen und -schroten aus im Inland produzierten Ölsaaten um 19,6% auf 2,42 Mio. Tonnen zulegte. Allerdings wurde die gesamte Herstellung einschließlich Ware aus im Ausland bezogenen Rohstoffen um 3% auf 7,68 Mio. Tonnen eingeschränkt. Gleichzeitig verringerte sich der Inlandsverbrach nach vorläufigen Zahlen etwas, nämlich um 0,9% auf 7,30 Mio. Tonnen. Davon entfielen 3,96 Mio. Tonnen auf Ware aus Raps- und Rübsensamen; das waren 2,4% mehr als im Vorjahr. Dagegen schrumpfte der Verbrauch von Ölkuchen und -schroten aus Sojabohnen um 8,5% auf 2,61 Mio. Tonnen. Außerdem entfielen 465.000 Tonnen auf Ware aus Sonnenblumensaat und 244.000 Tonnen auf Futter aus Palmkernen.

 

Außenhandel intensiviert

Wie aus den Destatis-Daten mit Blick auf den bundesdeutschen Außenhandel mit Ölkuchen und -schroten weiter hervorgeht, wurden die betreffenden Einfuhren 2022/23 im Vergleich zum Vorjahr um 12,6% auf 3,63 Mio. Tonnen ausgeweitet. Außerdem fielen die Ausfuhren mit 3,98 Mio. Tonnen um 5,1% umfangreicher aus.

 


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