02.09.2024rss_feed

Herkunftskennzeichen Gutes aus Deutscher Landwirtschaft im Handel angekommen

©Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft e. V./zkhl.de

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Das Herkunftskennzeichen GUTES AUS DEUTSCHER LANDWIRTSCHAFT, entwickelt von der Zentralen Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL) e. V. in Zusammenarbeit mit Handel, Industrie und Landwirtschaft, ist in den Regalen des teilnehmenden Lebensmittelhandels angekommen. Dieses neue Zeichen soll sicherstellen, dass alle Produktionsschritte der landwirtschaftlichen Erzeugnisse in Deutschland erfolgt sind.

ISN: Das Herkunftskennzeichen Deutschland ist ein guter und wichtiger Ansatz, der eine echte Chance für die deutsche Erzeugung bringen kann. Jetzt kommt es darauf an, wie das Herkunftszeichen in der Praxis gelebt wird und wie wertbeständig es für die hiesigen Betriebe ist.

 

Unter anderem frisches Schweine-, Rinder- und Geflügelfleisch, Eier, Obst, Gemüse, Kartoffeln sowie bestimmte Milchprodukte tragen nun das Herkunftskennzeichen GUTES AUS DEUTSCHER LANDWIRTSCHAFT. Das teilte die Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL), die das Kennzeichen in Zusammenarbeit mit Handel, Industrie und Landwirtschaft in den letzten zwei Jahren entwickelt hat, heute mit.

Große Handelsketten wie ALDI, EDEKA, Kaufland, Lidl, Netto Marken-Discount sowie REWE und PENNY haben bereits begonnen, das neue Zeichen sukzessiv in ihren Märkten einzuführen. Der schrittweise Roll-out werde dazu führen, dass in den kommenden Wochen immer mehr Artikel mit dem Herkunftskennzeichen beim Einkauf sichtbar werden. Das Herkunftskennzeichen GUTES AUS DEUTSCHER LANDWIRTSCHAFT soll zukünftig händlerübergreifend im Lebensmitteleinzelhandel zu finden sein und eine Vereinheitlichung der individuellen Herkunftskennzeichen fördern.

 

Kennzeichnung fördert Transparenz und Wertschätzung

Björn Fromm, Vorsitzender der ZKHL und Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels bezeichnete die Einführung des ‚Herkunftskennzeichens Deutschland‘ als einen Meilenstein für den deutschen Lebensmittelmarkt. Immer mehr Menschen achten beim Einkauf auf die Herkunft ihrer Lebensmittel. Mit diesem neuen Zeichen bieten wir eine klare und verlässliche Orientierungshilfe, so Fromm. Die jetzt erfolgte Markteinführung des Herkunftskennzeichens Deutschland auf breiter Front und die große Nachfrage seitens der Zeichennutzer machen uns zuversichtlich, dass wir das Zeichen erfolgreich im Markt etablieren und den Kreis der Anwender weiter ausbauen können.

 

Haltungskennzeichnung darf Herkunft Deutschland nicht behindern

Ein Erfolg einer Herkunftskennzeichnung Deutschland ist unweigerlich auch mit der weiteren Ausgestaltung der Haltungskennzeichnung verbunden. Alle Wirtschaftsbeteiligten brauchen eine einheitliche und möglichst unbürokratische Auslegung der Kriterien und deren Umsetzung bei der staatlichen Tierhaltungskennzeichnung – und zwar einheitlich über alle Bundesländer hinweg!, so ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack. Er erläutert dazu: Wenn einzelne Bundesländer hier immer noch einen draufpacken, dann wird die Luft für Schweinefleisch aus den höheren Haltungsstufen und gleichzeitig deutscher Herkunft schnell sehr dünn. Faktisch ist das dann aus politischer Sicht wirtschaftfeindliches Handeln pur!

 

Die ISN meint:

Das Herkunftskennzeichen Deutschland der ZKHL ein guter Ansatz, um im Handel transparent und verlässlich auf die deutsche Erzeugung hinzuweisen, ordnet ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack ein und erläutert weiter: Aufgrund immer neuer Bürokratie, immer neuer Auflagen und dadurch immer stärkerer Planungsunsicherheit hören immer mehr Betriebe auf. In den offiziellen Viehzählungsergebnissen und weiteren statistischen Daten kann man bereits heute eine deutliche Verlagerung der Erzeugung ins Ausland ablesen. Vor diesem Hintergrund ist es enorm wichtig, dass Fleisch aus Deutschland auch aus politischer Sicht endlich Vorfahrt in Deutschland bekommt. Nur mit der notwendigen Transparenz können bewusst Kaufentscheidungen für die unter den hohen Standards hierzulande erzeugten Schweinefleischprodukte getroffen werden. Entscheidend ist jetzt, wie die Kennzeichnung in der Praxis gelebt wird und wie wertbeständig diese für die hiesigen Betriebe ist.


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