22.08.2024rss_feed

Hessen baut festen Zaun zur Eindämmung der ASP

Mit einem festen Zaun soll die weitere Ausbreitung der ASP in Hessen verhindert werden © LaDaDi/Merker

Mit einem festen Zaun soll die weitere Ausbreitung der ASP in Hessen verhindert werden © LaDaDi/Merker

Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) wurde in Hessen gestern (21.08.2024) mit dem Bau eines festen, wildschweinsicheren Zauns begonnen. Damit soll ein Vorsprung vor dem Seuchengeschehen erzielt und eine starke Barriere gegen die weitere Ausbreitung der ASP gebildet werden.

 

Seit Mitte Juni ein erstes Wildschwein in Hessen mit Afrikanischer Schweinepest (ASP) gefunden wurde, wird vor Ort mit sogenannten taktischen Zäunen daran gearbeitet, eine Verbreitung der Tierseuche zu verhindern. Zusätzlich zu den bestehenden Zäunungen innerhalb der Sperrzonen wird nun mit dem Bau von 50 Kilometern Festzaun entlang der B 45 begonnen. Dieser feste Zaun ist eine weitere wichtige Maßnahme im Rahmen der Gefahrenabwehr. Wir wollen einen deutlichen Vorsprung vor dem Seuchengeschehen erzielen und eine starke Barriere gegen die Ausbreitung der ASP auf andere Regionen bilden, betont Landwirtschaftsminister Ingmar Jung heute in einer Pressemitteilung.

 

Elektrozäunung bleibt bestehen

Der neue Zaun sei eine Reaktion auf die wiederholten Einzelfälle von ASP außerhalb der bereits bestehenden taktischen Zäunungen. Die flexiblen und schnell aufzubauenden Elektrozäune bleiben auch künftig ein zentrales Instrument bei der Seuchenbekämpfung, denn damit könne schnell auf die aktuelle Lage reagiert werden, um die Verbreitung der ASP bestmöglich einzudämmen und auf Kerngebiete zu begrenzen.

 

50 Kilometer Festzaun werden verbaut

Für den Bau bekommt Hessen schlagkräftige Unterstützung vom Technischen Hilfswerk (THW), der Landesstraßenbaubehörde HessenMobil und der Landesforstbehörde HessenForst. Mit bis zu sechs Bautrupps parallel sollen schnellstmöglich 50 Kilometer Festzaun im Zwei-Schicht-Betrieb aufgestellt werden, zwischen Dieburg im Norden und der Landesgrenze im Süden. Der Bau soll heute noch beginnen und zwei bis drei Wochen dauern. Bei der gewählten Zaunvariante handele es sich um einen speziellen Drahtgeflecht-Zaun, der besonders wildschweinsicher ist und sich bereits in Brandenburg bewährt habe.


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