04.09.2024rss_feed

Hessen: Minister Jung mahnt stärkere Wildschweinbejagung an

Um das ASP-Geschehen bei Wildschweinen in Hessen einzudämmen, mahnt Hessens Landwirtschaftsminister Ingmar Jung eine intensive Bejagung des Schwarzwilds an ©Canva

Um das ASP-Geschehen bei Wildschweinen in Hessen einzudämmen, mahnt Hessens Landwirtschaftsminister Ingmar Jung eine intensive Bejagung des Schwarzwilds an ©Canva

Die Schwarzwildstrecke ist in Hessen im vergangenen Jagdjahr 2023/24 vergleichsweise schwach ausgefallen. Daher mahnte Hessens Landwirtschaftsminister nun eine intensivere Bejagung des Schwarzwildes in den ASP-freien Gebieten an. Auch die Beprobung von Indikatortieren helfe bei der Bekämpfung der ASP.

 

Wie das Landwirtschaftsministerium am Dienstag (3.9.) in Wiesbaden mitteilte, wurden im Ende März abgeschlossenen Jagdjahr 2023/24 insgesamt 63.925 Wildschweine erlegt, ferner 110.964 Rehe und 8.205 Stück Rotwild. Während damit die höchste Rehwild- und die zweithöchste Rotwildstrecke seit 1959 verzeichnet wurden, hat die Wildschweinstrecke zwar nach dem Einbruch im Vorjahr um etwa 10.000 Tiere zugenommen, blieb aber noch auf relativ niedrigem Niveau.

 

Wildschweinbestand in ASP-freien Gebieten reduzieren

Ressortchef Ingmar Jung betonte mit Verweis auf die ASP, es sei nun umso wichtiger, in den seuchenfreien Gebieten die Schwarzwilddichte durch eine intensive Bejagung stark zu reduzieren. Die Population solle so weit abgesenkt werden, dass mögliche Infektionsketten unterbrochen werden. Zugleich stellte der Minister fest, dass die Jägerschaft einen wichtigen Beitrag bei der Prävention und Bekämpfung der ASP leiste.

 

Beprobung von Indikatortieren wichtig

Für die Seuchenbekämpfung ist es laut Jung auch wichtig, eine Einschleppung der ASP in freie Gebiete so früh wie möglich zu erkennen. Der Minister betonte daher in Richtung Jägerschaft: Nicht nur die intensive Bejagung, auch die Beprobung von Indikatortieren hilft uns bei der Erkennung und Bekämpfung der ASP! Für die Einsendung der Proben von Indikatortieren werde vom Land Hessen eine Aufwandsentschädigung von 50 Euro gezahlt. Zudem könnten die Proben mit voradressierten Umschlägen kostenfrei an das Hessische Landeslabor verschickt werden.


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