Hessen: Neuer ASP-Fall bei Wildschwein außerhalb des bestehenden Kerngebiets
Im hessischen Landkreis Bergstraße wurde vergangene Woche ein einzelner ASP-Fund östlich der B 38 nachgewiesen. Nach Angaben des Hessischen Landwirtschaftsministeriums wurde der infizierte Frischling außerhalb des bisherigen Kerngebiets bei Vöckelsbach tot aufgefunden. Bereits am Wochenende wurde die Fallwildsuche im Umfeld des Fundorts intensiviert.
In Hessen im Kreis Bergstraße wurde ein weiterer Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nachgewiesen. Wie das hessische Landwirtschaftsministerium gestern Nachmittag (07.04.2025) mitteilte wurde vergangene Woche ein einzelner Frischling bei Vöckelsbach, südöstlich von Mörlenbach, im Siedlungsbereich tot aufgefunden. Die entnommene Probe sei zunächst im Landeslabor Hessen untersucht und anschließend zur Bestätigung an das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) weitergeleitet worden. Das FLI habe den positiven Befund am Sonntag (06.04.2024) bestätigt. Weiter informiert das Ministerium darüber, dass der Fundort des infizierten Frischlings außerhalb des bisherigen Kerngebietes liege, und zwar östlich des bislang mit Elektrozäunen und abschnittsweise – auf Höhe des Fundortes bereits mit Festzäunen – gesicherten Gebietes und westlich des sogenannten Fernriegels.
Suche im Umfeld bereits angepasst – weitere Maßnahmen folgen
Bereits am Wochenende sei die Kadaversuche im Umfeld des Fundortes intensiviert worden, um das Lagebild weiter zu verdichten. Bisher seien keine weiteren infizierten Wildschweine festgestellt worden. Die Suche werde weiterhin systematisch unter Einsatz von Drohnen und Kadaversuchhunden durchgeführt. Außerdem werden in enger Abstimmung mit dem angrenzenden Land Baden-Württemberg Vorerkundungen für einen möglichen taktischen Elektrozaun durchgeführt.
Aktueller Stand ASP in Hessen
Seit dem ersten bestätigten ASP-Fall am 15. Juni 2024 wurden hessenweit 4.376 Wildschweine bzw. Wildschweinkadaver beprobt. Davon sind 1.590 positiv getestet. Im Kreis Bergstraße wurden bislang 762 positive Fälle festgestellt. Für die Kadaversuche wurden in Hessen bislang rund 175.500 Hektar Fläche mithilfe von Drohnen und rund 162.200 Hektar mit Suchhunden abgesucht.