14.01.2025rss_feed

Hessen: Weiterer Anstieg der ASP-Fälle bei Wildschweinen

ASP-Restritkionszonen in Hessen, Stand 13.01.2025 (Quelle: https://visualgeoserver.fli.de)

ASP-Restritkionszonen in Hessen, Stand 13.01.2025 (Quelle: https://visualgeoserver.fli.de)

In Hessen breitet sich das ASP-Geschehen derzeit weiter aus. Rund um den Jahreswechsel wurden in den betroffenen Landkreisen vermehrt ASP-Fälle gemeldet. Die Bekämpfungs- und Eindämmungsmaßnahmen laufen auf Hochtouren.

 

In Hessen kommt das ASP-Seuchengeschehen nicht zur Ruhe. Die Anzahl der amtlich bestätigten ASP-Fälle bei Wildschweinen ist im Verlauf der letzten Woche weiter angestiegen. Die aktuellen Zahlen des TierSeuchenInformationssystems (TSIS) zeigen, dass vor allem im Landkreis Bergstraße viele Fälle gemeldet worden sind, aber auch in den Landkreisen Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau sowie Rheingau-Taunus-Kreis kommen immer wieder neue Funde hinzu. Nach aktuellen Angaben des Hessischen Landwirtschaftsministeriums sind von insgesamt 2.368 Funden 775 positiv getestet worden (Stand 08.01.2025).

 

Seuchengeschehen hat an Dynamik zugenommen

Wie der Landkreis Darmstadt-Dieburg mitteilte, wurden kurz vor Weihnachten, zwischen den Jahren und zu Beginn des neuen Jahres einige neue ASP-Fälle in Darmstadt-Dieburg gemeldet. Die Fundorte erstrecken sich von Griesheim über Weiterstadt bis hin nach Mühltal und Seeheim-Jugenheim mit Ortsteilen. Nun zeigt sich, dass das Seuchengeschehen an Dynamik zugenommen hat, sagt der Erste Kreisbeigeordnete und stellvertretende Landrat Lutz Köhler, an der Bergstraße sind die Fallzahlen stark gestiegen, das schwappt nun auch zu uns herüber, trotz aller Maßnahmen, die wir getroffen haben. Dazu zählt etwa ein Zaun zwischen A67 und A5 für 80.000 Euro und regelmäßige Überflüge auf Kosten des Kreises zusätzlich zu denen, die das Land Hessen veranlasst. Kranke Tiere und Rotten werden entnommen.

 

Intensive Suche nach auffälligen Wildschweinen

So auch jetzt: Nach dem ersten positiven Fund vor Weihnachten wurde das Gebiet um den Fundort in einem Radius von drei Kilometern mit Drohnen überflogen und stark auffällige Tiere wurden entnommen. Dieses Prozedere wurde jetzt im neuen Jahr wiederholt. Wir tun alles, um die Seuche einzudämmen, und unsere Fallzahlen sind noch vergleichsweise gering verglichen mit denen des südlichen Nachbarkreises, sagt Köhler. Zum Vergleich: Laut Land Hessen gab es bis 8. Januar 419 positive Fälle im Kreis Bergstraße, 262 im Kreis Groß-Gerau und 40 im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Und dort ausnahmslos im westlichen Kreisgebiet.
Parallel zu den Überflügen des Kreises mit der Firma Pro Schutz sucht das Land das Gebiet außerdem mit dem von ihm beauftragten Training Center Retten & Helfen ab. Die Hoffnungen ruhen auf einem Zaun, den das Land Hessen in Kürze entlang der A5 errichten will.

 


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