ISN-Vorstandsmitglied Dierauff tauscht sich mit Agrarreferenten von Brot für die Welt aus

Jürgen Dierauff, seit Februar Mitglied im ISN-Vorstand, hat Stig Tanzmann, Agrarreferent bei der Hilfsorganisation Brot für die Welt, nach Franken in Nordbayern eingeladen, sich ein Bild von der dortigen Tierhaltung zu machen.

Tanzmann, gelernter Landwirt und studierter Agrarwissenschaftler, ist seit 2010 für Brot für die Welt Agrarreferent und bearbeitet damit auch diese Themen für die Organisation. Tanzmann fordert in verschiedenen Veranstaltungen eine radikale Abkehr von der Exportorientierung und spricht sich für eine Einschränkung des Fleischkonsums aus.

Aktueller Anlass für das Treffen war die Teilnahme von Brot für die Welt an der Demo Wir haben es satt. Ziel der Proteste ist unter anderem den sofortigen Stopp des weiteren Ausbaus von Mega-Ställen zu erreichen.

Interessanter Austausch

Über 90% der Betriebe in Deutschland sind Familienbetriebe. Zusammen mit 10 Nachbarlandwirten haben wir eine Tour mit den Schwerpunkten Schweinehaltung und Hähnchenmast durch die Betriebe hier in der Umgebung gemacht, erzählt Jürgen Dierauff. Es war ein sehr interessanter Austausch und wir haben mit Herrn Tanzmann unsere Vorstellung von Landwirtschaft, Tierhaltung und Ernährungssicherung diskutiert und wir kamen zu der Erkenntnis das die Meinungen von Brot für die Welt und der Landwirtschaft gar nicht so weit auseinander liegen.

Dierauff zieht daher ein positives Fazit aus dem Treffen: Wir verabschiedeten uns in der Hoffnung das Brot für die Welt die Teilnahme bzw. Unterstützung von Protestveranstaltungen wie Wir haben es satt überdenkt und wir freuen uns darauf weiter in Kontakt zu bleiben.

Auch Herr Tanzmann zieht ein positives Fazit: Gerade wenn unterschiedliche Positionen bestehen ist es immer wichtig den Dialog zu führen und miteinander zu sprechen. Insbesondere bei Fragen, die die Landwirtschaft berühren, ist es von Bedeutung den konkreten Bezug zur Praxis herzustellen. So ist es besser möglich sich über unterschiedliche Positionen auszutauschen. Es ist wichtig im Kontakt zu bleiben.