23.09.2013rss_feed

Kein Einbruch des EU-Schweinebestandes

EU

Die Schweinehalter in der EU haben ihre Bestände im laufenden Jahr erwartungsgemäß abgestockt; ein drastischer Einbruch der Tierzahlen infolge der verschärften EU-Sauenhaltungs­vorschriften ist bislang jedoch nicht zu verzeichnen.

 

Wie aus den bisher vorliegenden Daten aus zwölf Mitgliedstaaten hervorgeht, die rund 85 % des EU-Gesamtbestandes repräsentieren, wurden dort zum Zähltermin im Mai beziehungsweise Juni in der Summe 1,76 Mio. oder 1,3 % weniger Schweine als im Frühjahr 2012 gehalten. Die Zahl der Muttersauen sank mit 2,6 % jedoch überproportional, berichtet Agra Europe.

 

Schweinebestand sinkt, nur in Polen nicht

Den Daten von Eurostat zufolge ging es in elf der bisherigen Meldeländern mit der Zahl der Schweine nach unten; einzige Ausnahme war Polen. Dort stockten die Schweineerzeuger - von einem niedrigen Niveau ausgehend - ihre Herden gegenüber dem Vorjahr insgesamt wieder um 4,8 % auf. Am anderen Ende der Skala verzeichnete Italien mit einer Abstockung von 6,6 % den stärksten Rückgang.

 

In den beiden größten Produzentenländern der EU war der Schweinebestand rückläufig; in Deutschland nahm der Schweinebestand um 1,3 % auf 27,7 Mio. Tiere ab; in Spanien um 2,9 % auf 24,4 Mio. In den Niederlanden und Frankreich belief sich die Abnahmerate dagegen auf jeweils weniger als 1 %.

 

Zuchtsauenbestand: Gemischtes Bild

Ein sehr gemischtes Bild zeigt sich bei der Entwicklung der EU-Zuchtsauenbestände. Ein besonders starker Rückgang war in Deutschland und Spanien mit minus 5,4 % beziehungsweise 6,5 % zu verzeichnen; auch in Österreich fiel das betreffende Minus mit 4,1 % überdurchschnittlich aus.

Dagegen wurden die Sauenbestände in Italien, den Niederlanden, Polen und Irland um 0,7 % bis 1,4 % aufgestockt; in Dänemark bewegte sich die Zahl der weiblichen Zuchttiere zuletzt auf dem Vorjahresniveau, meldet Agra Europe.



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