Kein Güllekataster in Niedersachsen: Argumente haben gefruchtet
Es wird kein eigenes Güllekataster zur Kontrolle des Nährstoffmanagements von landwirtschaftlichen Betrieben in Niedersachsen geben.
Parteiübergreifend wurde zum Thema Nährstoffmanagement im Agrarausschuss ein gemeinsamer Antrag verabschiedet, berichtet die Oldenburgische Volkszeitung (OV) heute.
Der Antrag sieht vor, dass die verschiedenen vorhandenen Datenbanken herangezogen sollen, um den Soll- und den Ist-Zustand beim Nährstoff-Aufkommen der einzelnen Betriebe abzugleichen. Welche Instrumente dabei kombiniert werden können, muss die Prüfung einiger datenschutzrechtlicher Fragen klären, schreibt die OV weiter.
Damit ist klar: Der ursprüngliche Plan des niedersächsischen Landwirtschaftsminister Christian Meyer ein neues Instrument – das sogenannte Güllekataster – zu installieren, ist damit ad acta gelegt.
Der Antrag der Landtagsfraktionen sieht darüber hinaus vor, über Forschungsprojekte an der Transportwürdigkeit von Gülle zu arbeiten. Ebenso soll geprüft werden, ob in den Bedarfsregionen, z.B. der Hildesheimer Börde, Güllelager gefördert werden.
Die ISN meint:
Gut so! Dafür hatte sich die ISN in zahlreichen Gesprächen und vor Ort-Terminen eingesetzt (s.u.).
Doch die Arbeit ist noch nicht beendet. Nun geht es darum, die datenschutzrechtlichen Fragen zu klären. Die ISN sich weiter intensiv an den Diskussionen beteiligen.