13.10.2014rss_feed

Keine Entwarnung bei der Afrikanischen Schweinepest

Gitta Connemann (CDU)

Gitta Connemann (CDU)

Zufrieden über die Sitzung des Bundestagsernährungsausschusses diese Woche im Friedrich-Löffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems hat sich die Ausschussvorsitzende Gitta Connemann geäußert.

 

Die Reise hat sich gelohnt, sagte Connemann nach der Rückkehr in Berlin. Die CDU-Politikerin bescheinigte dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, es leiste herausragende Forschungsarbeit auf seinem Gebiet. Die zur Verfügung gestellten Bundesmittel seien hervorragend investiertes Geld. Davon hätten sich Parlamentarier ein Bild machen können, berichtet Agra Europe.

In den Diskussionen mit FLI-Präsident Prof. Thomas Mettenleiter sei zudem deutlich geworden, dass die Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) unvermindert anhalte, erklärte Connemann. Zwar hätten sich frühere Verbreitungsprognosen bislang glücklicherweise nicht bestätigt. Dies ändere jedoch nichts daran, dass die Gefahr einer Einschleppung der Seuche nach Deutschland keineswegs gebannt sei. Für Entwarnung bestehe daher keine Veranlassung.

 

Die ISN empfiehlt nach wie vor allen Schweinehaltern die nötigen Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest unbedingt einzuhalten.

 

Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter!

Es gilt ein Einfuhrverbot von lebenden Schweinen und Schweinefleisch aus den betroffenen Regionen. Dies gilt natürlich auch für alle Privatpersonen, die keine Fleischprodukte von Reisen in diese Länder mitbringen dürfen.

Auch wenn es bei einem gut geführten Betrieb heute Standard ist und selbstverständlich sein sollte:

Sensibilisieren auch Sie nochmals Ihre Mitarbeiter für dieses Thema und treffen Sie für ihren Betrieb Vorsichtsmaßnahmen, um der Einschleppung von Seuchen vorzubeugen!

 

In der SchweinehaltungshygieneVO sind die wichtigsten Maßnahmen beschrieben

  • Grundsätzlich ist die Fütterung von Speiseabfällen verboten
  • Konsequente und regelmäßige Schadnagerbekämpfung und Absicherung des Betriebes (z.B. durch einen Zaun) gegen das Eindringen von Schwarzwild
  • Futtermittel und Einstreu unzugänglich für Wildschweine lagern oder schützen (Elektrozaun)
  • Viehtransporter nach jeder Fahrt reinigen und desinfizieren
  • Desinfektionswannen und Matten an allen Zugangs- und Zufahrtsbereichen installieren

Ein weiterer wichtiger Punkt aus Sicht der ISN: Jäger, die in den von ASP betroffenen Ländern auf Jagd gehen, sollten nur Wildschweine mitbringen dürfen, die vorher negativ auf ASP untersucht wurden!!! Am besten erst gar kein Wild aus dem Osten mitbringen und die Schweinehaltung in Deutschland nicht unnötigen Risiken aussetzen.

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