Landwirtschaftskammer: Präsident Meyer zu Wehdel verstorben
Arendt Meyer zu Wehdel, Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, ist heute (26. Januar) nach langer schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren gestorben. Der Tod unseres Präsidenten ist ein schwerer Verlust für unser Haus und für die landwirtschaftliche Selbstverwaltung in Niedersachsen
, stellte Kammerdirektor Hans-Joachim Harms tief bewegt fest.
Er bezeichnete den Verstorbenen als eine charismatische Persönlichkeit
, die sich mit ihrer Fachkompetenz, ihrer Beharrlichkeit und ihren rhetorischen Fähigkeiten, immer verbunden mit menschlicher Wärme, stets für die Belange der Landwirtschaft in Niedersachsen eingesetzt habe.
Meyer zu Wehdel war seit Februar 2009 Präsident der Landwirtschaftskammer. Das besondere Augenmerk des Landwirts aus Badbergen-Wehdel galt dem Umbau der Kammer zu einem schlagkräftigen und wirtschaftlich orientierten Dienstleister. Viele zukunftsweisende Entscheidungen zur Stärkung der fachlichen Beratung und beruflichen Bildung tragen seine Handschrift. Ganz besonders lag ihm die Modernisierung und der Umbau des heutigen Landwirtschaftlichen Bildungszentrums (LBZ) in Echem am Herzen.
Wenn die Kammer heute auf sicherem Fundament steht, ist das auch dem Wirken Meyer zu Wehdels zu verdanken
, sagte Kammerdirektor Harms. Mit seiner Kraft und Überzeugungsgabe habe es der Verstorbene bis zuletzt verstanden, Entscheidungen zur Landwirtschaft und zum ländlichen Raum maßgeblich mitzugestalten. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kammer sei Meyer zu Wehdel stets ein verlässlicher Dienstherr gewesen, der es mit Autorität und persönlicher Zuwendung verstanden habe, für seine Ideen zu begeistern.
Am 10. Februar wählt die neue Kammerversammlung auf ihrer konstituierenden Sitzung in Oldenburg den neuen Präsidenten aus ihren Reihen. Bis dahin übernimmt Vizepräsident Gerhard Schwetje die Geschäfte. Bereits am 14. Januar hatte Meyer zu Wehdel mit Hinweis auf seinen Gesundheitszustand auf eine erneute Kandidatur verzichtet.