Litauen: Bestätigter ASP-Fall in Kleinsthaltung
Erstmals seit annähernd einem Jahr ist in Litauen wieder ein Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Hausschweinen gemeldet worden. Die unmittelbaren Auswirkungen auf die litauische Schweinebranche dürften den Behörden zufolge überschaubar sein, da in der Schutz- und Überwachungszone keine weiteren gewerblichen schweinehaltenden Betriebe angesiedelt seien, berichtet Agra Europe.
Kleinstbetrieb mit zwei Hausschweinen betroffen
Wie der litauische Lebensmittel- und Veterinärdienst (VMVT) mitteilte, wurde das Virus vor wenigen Tagen auf einem kleinen Betrieb in Valavičiai nahe der Bezirkshauptstadt Marijampolė nicht unweit der polnischen Grenze nachgewiesen. In dieser Region war die Tierseuche im Jahr 2014 zum ersten Mal in dem baltischen Staat aufgetreten. Rund um den betroffenen Kleinstbetrieb, auf dem nach Angaben des VMVT lediglich zwei Hausschweine für den Eigenbedarf gehalten wurden, wurde eine Schutz- und eine Überwachungszone eingerichtet.
Keine größeren schweinehaltenden Betriebe in der Restriktionszone
Eine Tierseuchenermittlung soll nun den Einschleppungsweg der Krankheit in den Betrieb nachvollziehen. Zudem wurden die Europäische Kommission und die Veterinärdienste der Mitgliedstaaten der EU über den Ausbruch informiert. Die unmittelbaren Auswirkungen auf die litauische Schweinebranche dürften jedoch überschaubar sein. Vorläufigen Daten der litauischen Behörden zufolge sind in der Schutz- und Überwachungszone keine weiteren gewerblichen schweinehaltenden Betriebe angesiedelt.
Vier neue ASP-Fälle bei Hausschweinen in Polen
Auch im Nachbarland Polen bleibt die ASP ein anhaltendes Problem. Wie das Nachrichtenportal farmer.pl vergangene Woche meldete, sind im Juni vier Fälle bei Hausschweinebeständen gemeldet worden. Betroffen waren demnach Betriebe in den Woiwodschaften Lubelski, Wielkopolskie und Warmińsko-Mazurskie.