14.04.2025rss_feed

Maul- und Klauenseuche: Gefahr der Verschleppung zur Reisezeit

©MLV NRW

Vor dem Hintergrund der aktuellen Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Ungarn und der Slowakei appelliert das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen zur Vorsicht an Reisende aus der Türkei, Ungarn, Slowakei und den benachbarten Ländern. Das sehr stabile Virus kann nicht nur von Tier zu Tier, sondern auch über Gegenstände, Fahrzeuge oder auch Personen verschleppt werden.

 

Seit Anfang März kam es in Ungarn und der Slowakei entlang der Donau an der Grenze zu Österreich zu einer Reihe von Ausbrüchen der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche (MKS) in großen Rinderhaltungen. Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen (NRW) warnt daher davor, dass durch die Zunahme des grenzüberschreitenden Handels- und Reiseverkehrs ständig und besonders zur Osterreisezeit eine erhöhte Gefahr einer Einschleppung des hochansteckenden Virus besteht. Neben der häufigsten Ansteckung von Tier zu Tier bestehe auch ein hohes Risiko für eine Übertragung des Virus über Futtermittel, Gegenstände, Fahrzeuge oder auch Personen – so könne das in der Umwelt sehr stabile Virus über tausende Kilometer weit verschleppt werden.

 

Besondere Vorsicht bei Reisen in betroffene Gebiete

Der Appell richtet sich zum einen an Reisende, keine Rohmilchprodukte und auch keine Produkte, die nicht vollständig durcherhitztes Fleisch enthalten, aus MKS-betroffenen Regionen mitzubringen. Zum anderen seien der Kontakt mit Klauentieren in betroffenen Regionen zu vermeiden und keine landwirtschaftlichen Betriebe zu besuchen. Des Weiteren sei von Jagdreisen in die betroffenen Regionen abzusehen, um eine mögliche Einschleppung und Verbreitung des Virus nicht zu riskieren. Besonders Tierhalter sollten auf die Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen in ihren Betrieben achten, wenn sie von Reisen aus betroffenen Regionen zurückkehren.


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