Mecklenburg-Vorpommern: Zwei neue ASP-Fälle bei Wildschweinen außerhalb des Kerngebiets festgestellt
Zwei neue ASP-Funde im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern, die sich außerhalb des bisherigen Kerngebiets befinden, erfordern einen neuen Zuschnitt der Restriktionsgebiete südlich der A24. Die Suche nach weiteren Wildschwein-Kadavern mithilfe von Drohnen und Suchhunden läuft.
Neue Funde erfordern Anpassung der Restriktionsgebiete
Im Landkreis Ludwigslust-Parchim sind zwei weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) als nationales Referenzlaborator bestätigt worden. In beiden Fällen handelt es sich um Überreste von Wildschweinen, die Ende der vorletzten Woche von Suchhunden entdeckt worden waren – im Gefährdeten Gebiet zwischen Ziegendorf und Wulfsahletwa 500 Meter außerhalb des Elektrozaunes und mehr als einen Kilometer außerhalb des Elektrozauns in der Nähe von Brunow. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle auf jetzt 21.
Beide neuen Funde befanden sich außerhalb des mit einem Elektrozaun eingefassten bisher bestandenen Kerngebiets und führen deshalb zu einer Verschiebung der Restriktionsgebiete. Für einen dritten, durch das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittel und Fischerei mit positivem Ergebnis untersuchten Fund im südlichen Kerngebiet steht die Bestätigung durch das FLI noch aus.
Differenzierte Maßnahmen in ASP-Gebieten
Mit der neu veröffentlichten Allgemeinverfügung wird in ein Restriktionsgebiet südlich der A 24, in dem die Seuche hochaktiv verläuft und in ein Gebiet nördlich der A 24 mit bisher deutlich milderem Verlauf getrennt, um die Maßnahmen an das unterschiedliche Geschehen angepasst differenzieren zu können. Zur Bekämpfung der ASP wurden im Landkreis Ludwigslust-Parchim bereits 110 Kilometer Zaun errichtet.
Der Bau der Festzäune hat begonnen. Der Elektrozaun um das Kerngebiet, sowie die Trasse der weißen Zone werden mit Festzaun bebaut. Es wird um das neue errichtete Kerngebiet südlich der A24 nach Prüfung der örtlichen Gegebenheiten eine weiße Zone
eingerichtet werden, die ebenfalls mit einem Festzaun eingegrenzt werden wird. Sobald diese doppelte Abgrenzung des Kerngebietes fertiggestellt ist, sind weiterreichende Erleichterungen für Land- und Forstwirtschaft möglich.
Neben dem Zaunbau findet kontinuierlich die Suche mittels Menschenkette, Suchhunden und Drohne statt.