20.04.2015rss_feed

Meldungen über angebliche Betrügereien am Schlachthof

Derzeit sorgen Meldungen über angebliche Betrügereien an einem Schlachthof im Emsland für Furore in der Branche. Ob da aber tatsächlich was dran ist oder nicht, lässt sich derzeit nicht beantworten.

Ehemalige Mitarbeiter des Schlachthofes hatten gegenüber der Presse berichtet, in dem Schlachthof würden vor der Gewichtsfeststellung der Schlachtkörper unerlaubt Abschnitte vorgenommen. Über das Thema wird seitdem in den Medien, nicht immer mit der gebotenen Unvoreingenommenheit, berichtet. Das ist zwar typisch und von der Presse auch kaum anders zu erwarten, trotzdem ist es alles andere als gut zu heißen. Wie die Osnabrücker Staatsanwaltschaft mitteilt, hat die Polizei aufgrund der Presseberichte Ermittlungen aufgenommen, wobei allerdings die Ermittlungsarbeiten durch die verspätete Information erheblich beeinträchtigt würden.

Außer Frage steht: Betrügereien am Schlachthof oder anderswo sind nicht tolerierbar und gehören mit Nachdruck aufgeklärt und konsequent bestraft! Solange aber nicht klar ist, ob tatsächlich Manipulationen vorgenommen worden sind oder ob nur Rufmord betrieben werden soll, sollten jegliche Vorverurteilungen unterbleiben.

Der bisher in den Medien veröffentlichte Hergang der angeblichen Betrügereien ist aus unserer Sicht nicht unbedingt schlüssig, schließlich dürfte auch das LAVES kontinuierlich vor Ort kontrolliert haben. Genaueres dürften aber erst die nun eingeleiteten Ermittlungen bringen. Wir bleiben natürlich dran und halten Sie auf dem Laufenden.



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