Nahrungsmittel werden teurer
Der Anstieg der Lebensmittelpreise in Deutschland hat sich im Juni weiter beschleunigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, verteuerten sich Nahrungsmittel im Vergleich zum Vorjahresmonat um durchschnittlich 2,8 %. Der Einzelhandel gibt die gestiegenen Rohstoffkosten damit zeitnah an die Verbraucher weiter.
Milch und Fleisch sind Preistreiber
Die Teuerungsrate für Lebensmittel lag damit den dritten Monat in Folge über derjenigen für sämtliche Waren und Dienstleistungen, die das Bundesamt für Juni mit 1,6 % beziffert. Im Mai waren Lebensmittel bereits 2,4 % teurer als im Vorjahr, im April wurde ein Anstieg von 1,8 % verzeichnet, berichtet Agra Europe.
Die gestiegenen Lebensmittelpreise gehen in erster Linie auf die Entwicklung bei den stark angezogenen Milchprodukten zurück. Aber auch die Preise für frisches Schweine- und Putenfleisch sind zuletzt gestiegen und so der Entwicklung auf der Erzeugerseite gefolgt. In den kommenden Monaten soll sich der Preisanstieg neben dem Frischfleisch auch auf Fleisch- und Wurstwaren auswirken. Verlierer beim Verkaufspreis sind Gemüseerzeugnisse wie Gurken, Zwiebeln, Paprika und Kartoffeln.