07.03.2016rss_feed

Niederlande: Umverteilung der Schlachtschweine nach Hilckmann-Schließung

In den Niederlanden werden die "Hilckmann-Schweine" umverteilt

In den Niederlanden werden die "Hilckmann-Schweine" umverteilt

Das holländische private Fleischhandelsunternehmen Hilckmann und die angeschlossene Schlachterei Nijmegen haben in der vergangenen Woche ihre Türen geschlossen. Nun geht es in den Niederlanden um die Verteilung der wöchentlich dort angedienten Schweine. Das seien nach jüngsten Erkenntnissen etwa 20.000 die Woche, berichtet das niederländische Fachmagazin Boerderij.

Das entspricht einem Marktanteile bei den Schweineschlachtungen in den Niederlanden von 7 %.

 

Als Begründung für die rasche Schließung führte Hilckmann an, dass man einen Konkurs vermeiden wolle. So sei es nicht gelungen, von den chinesischen Behörden eine Exportgenehmigung für das Reich der Mitte zu erhalten. In der Vergangenheit sei ein solches Zertifikat nicht erforderlich gewesen, weil über Hongkong nach China habe exportiert werden können. Nun aber hätten die chinesischen Behörden die Handelsregeln verschärft.

 

Umverteilung läuft

Nach Recherchen von Boerderij werden nun die Hälfte, also 10.000 Schweine der bis vor kurzem für Hilckmann bestimmten Schweine nun bei Vion in Boxtel geschlachtet. Die andere Hälfte teile sich auf in 4.000 Schweine für Westford, 4.000 Schweine für van Rooi und 2.000 Schlachtschweine gingen an deutsche Schlachtbetriebe.

Westford und Vion gaben gegenüber der Boerderij an, dauerhaft ein größeres Volumen schlachten zu wollen. Insbesondere Vion sehe den Vorteil einer Reduzierung der Stückkosten und effizienteren Schlachtung. Westford werde allerdings nur Börge und Sauen zusätzlich schlachten. Compaxo habe angegeben, keine zusätzlichen Schweine schlachten zu wollen, der Betrieb sei bereits voll.

Während die Anlieferungen an Schweinen verteilt zu sein scheint, entbrennt nun der Kampf um die Absatzkanäle, so heißt es bei Boerderij.


arrow_upward