23.05.2014rss_feed

Niederlande und Dänemark wollen mehr Tierschutz in der EU

Schweine laden auf Transporter

Um die Tierschutzbestimmungen in der Europäischen Union zu vereinheitlichen und zu verschärfen, wollen die Niederlande und Dänemark künftig an einem Strang ziehen.

 

Das haben zumindest die für Agrarfragen zuständige Staatssekretärin im Haager Wirtschaftsministerium, Sharon Dijksma, und der dänische Landwirtschaftsminister Dan Jørgensen heute anlässlich einer gemeinsamen Besichtigung eines niederländischen Kälbermastbetriebes vereinbart, meldet Agra Europe. Laut Dijksma will man dabei auch mit Österreich und Schweden kooperieren.

 

Transportdauer von acht Stunden angestrebt

Unter anderem gehe es darum, noch ausstehende Beschlüsse über bereits vorgelegte Entwürfe zur Verbesserung des Tierschutzes zu beschleunigen. Wenn man das Tierwohl ernsthaft verbessern will, dann muss das in ganz Europa geschehen, erklärte die Staatssekretärin. Wichtige Ansatzpunkte seien die Regelung von Eingriffen bei Geflügel wie das Schnabelkürzen und die EU-weite Einhaltung der für Schlachtvieh maximal zulässigen Transportdauer von acht Stunden.

 

Darüber hinaus gelte es, die Verantwortlichen in anderen Mitgliedstaaten der Gemeinschaft davon zu überzeugen, dass neue und schärfere Transportvorschriften für Schlachtvieh notwendig seien und EU-weit eingehalten werden müssten.

 

 

Erst vor wenigen Tagen hatte EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg beim Agrarrat klargestellt, dass die Europäische Kommission derzeit keine Rechtsvorschläge zur weiteren Verringerung der Tiertransportzeiten plant.


Brüssel plant keine Verringerung der Tiertransportzeiten

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