Österreich: Abbau der Schweinebestände gestoppt
Der seit vielen Jahren anhaltende Abbau des Schweinebestandes in Österreich ist erst einmal zum Stillstand gekommen. Für 2024 weist Statistik Austria ein leichtes Plus von 0,7% aus. Dieser Zuwachs ist vor allem auf eine höhere Zahl an Mastschweinen zurückzuführen, berichtet Agra Europe.
Der in den vergangenen Jahren zu beobachtende Abbau des Schweinebestandes in Österreich hat sich 2024 nicht fortgesetzt. Nach Angaben von Statistik Austria wurden zum Stichtag 1. Dezember 2024 insgesamt 2,534 Mio. Schweine in dem Alpenland gehalten; im Vergleich zum Stichtag des Vorjahres war das ein leichtes Plus von rund 18.000 Tieren oder 0,7%. Vor zehn Jahren hatte die österreichische Schweineherde noch etwa 3,15 Mio. Tiere umfasst, also rund 600.000 Stück mehr als im vergangenen Jahr.
Mehr schwere Mastschweine in den Ställen
Die Entwicklung der Schweinebestände fiel im vergangenen Jahr den Statistikern zufolge in den einzelnen Kategorien unterschiedlich aus. Zudem gab es bei den Mastschweinen einen Trend zu schwereren Tieren. Zum 1. Dezember 2024 wurden bei den Mastschweinen von 50 bis unter 80 Kilogramm Lebendgewicht 512.700 Tiere erfasst; gegenüber dem Vorjahreswert war das ein Zuwachs um 1,5%. In der Kategorie 80 bis unter 110 Kilogramm gab es ein Plus von 2,5% auf 441.700 Mastschweine. Noch deutlicher, nämlich um 5,9% auf 133.400 Tiere, legte die Gewichtsklasse ab 110 Kilogramm zu.
Sauenbestand abgestockt
Die Zahl der Ferkel und Jungschweine sank im Vergleich zum Vorjahr um 0,4% auf 1,242 Mio. Tiere, während bei den Zuchtschweinen ein Minus von 1,2% auf 204.600 Tiere verzeichnet wurde. Einen Trend nach oben war bei den Jungsauen festzustellen, deren Zahl um 0,3% auf 41.000 Stück zulegte. Abgestockt wurde von den Landwirten hingegen der Bestand an älteren Sauen, nämlich um 1,4% auf 160.400 Tiere. Die Herde der gedeckten Sauen war mit insgesamt 139.700 Tieren um 3,4% kleiner als im Jahr zuvor.