Österreich: Bestandsabbau bei Schweinen setzt sich fort
In 2023 hat sich der Abbau der Schweinebestände in Österreich ungebremst fortgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der gehaltenen Schweine insgesamt um 5 % ab. Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe sank am Stichtag im Vergleich zu Dezember 2022 sogar um 7,5%, berichtet Agra Europe.
Die Tierhalter in Österreich haben im vergangenen Jahr ihre Schweineherden erneut deutlich abgestockt. Der Schweinebestand verringerte sich um 133.700 Stück oder 5,0% auf 2,516 Mio. Tiere; im Jahr 2022 hatte der Rückgang 4,9% betragen.
Weniger Zuchtsauen in den Ställen
Nach Angaben der Statistik Austria gab es Bestandsrückgänge in allen Tierkategorien. Zum 1. Dezember 2023 wurden 505.000 Mastschweine in der Gewichtsklasse von 50 bis unter 80 Kilogramm erfasst; im Vergleich zum Vorjahr war das ein Rückgang um 2,7%. Noch etwas stärker, nämlich um 5,4% auf 430.800 Tiere, sank der Bestand an Mastschweinen von 80 bis unter 110 Kilogramm. Die Zahl der mindestens 110 Kilogramm schweren Tiere verringerte sich um 14,6% auf 126.000.
Auch die Zahl der Zuchtsauen ging zurück. Der Bestand an Jungsauen belief sich auf 40.900 Tiere und lag damit um 0,7% unter dem Vorjahresstand. Bei den älteren Sauen gab es ein Minus von 2,7% auf 162.700 Tiere. An gedeckten Sauen standen 144.500 in den Ställen, was einem Bestandsabbau von 1,4% entsprach. Die Zahl der am Stichtag schweinehaltenden Betriebe sank im Vergleich zu Dezember 2022 um 7,5% auf 17.800. Die durchschnittliche Bestandsdichte wird mit 142 Schweinen je Betrieb angegeben, nach 138 Schweinen im Vorjahr.