Polen: Erneut Hausschweine von ASP betroffen
Laut Behördenangaben ist erneut ein Hausschweinebestand in Polen von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffen. Der Betrieb mit insgesamt 122 Tieren befindet sich im Kreis Olecki in der nordöstlich gelegenen Wojewodschaft Ermland-Masuren, berichtet AgE.
Vergangene Woche bestätigte die Oberste Veterinärbehörde einen weiteren Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in einem Hausschweinebestand in Polen. Betroffen ist ein Betrieb im Kreis Olecki in der nordöstlich gelegenen Wojewodschaft Ermland-Masuren mit insgesamt 122 Tieren. Den amtlichen Angaben zufolge befindet sich der Betrieb in der sogenannten Blauen Zone
, in der nach einem früheren Seuchenfall im Juni 2019 besondere Auflagen bei der Prävention und beim Viehverkehr gelten. Ursprünglich sollten die Auflagen in dem Gebiet in absehbarer Zeit aufgehoben werden. Dies dürfte mit dem erneuten Ausbruch allerdings hinfällig sein, berichtet Agra Europe (AgE).
Risiko einer Einschleppung weiterhin hoch
Der Ausbruchsort liegt vergleichsweise weit von den bisher betroffenen landwirtschaftlichen Betrieben weg. Da die Afrikanische Schweinepest aber im Wildschweinbestand unvermindert grassiert, dürfte das Risiko einer Einschleppung in weiten Teilen des Landes hoch bleiben. Bis Ende Juni wurden amtlicherseits insgesamt 2 717 ASP-Fälle bei Wildschweinen nachgewiesen; das waren bereits mehr als im gesamten Jahr 2019. Seit Anfang des Jahres ist die ASP in Polen bereits zum sechsten Mal bei Hausschweinen ausgebrochen.