Polen: Lebhaftes ASP-Seuchengeschehen in Grenznähe
Das Seuchengeschehen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Polen kommt nicht zur Ruhe. Besonders nahe der deutsch-polnischen Grenze ist die Zahl der ASP-Funde weiterhin hoch, berichtet Agra Europe (AgE).
In diesem Jahr bisher nur Wildschweine betroffen
Das Seuchengeschehen um die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Polen setzt sich unvermindert fort. Die oberste Veterinärbehörde des Landes bestätigte allein in der vergangenen Woche weitere 107 Funde der hochansteckenden Tierseuche bei insgesamt 222 Wildschweinen. Damit sind seit Jahresbeginn bereits 559 Fälle im Schwarzwildbestand nachgewiesen worden. Einzig positiver Aspekt ist, dass in dieser Zeit kein Ausbruch in einer Schweinehaltung verzeichnet wurde.
Weiterhin hohes Risiko der Einschleppung nach Deutschland
Der Schwerpunkt der Schweinepest lag auch in der vergangenen Woche in der Wojewodschaft Lebus, die im Westen an Brandenburg und Sachsen grenzt. Dort wurden laut den behördlichen Angaben 85 Funde von Wildschweinen bestätigt, die nachweislich an der ASP verendet sind. Das Risiko der ASP-Einschleppung nach Deutschland dürfte daher ungeachtet der entlang der Grenze errichteten Wildzäune hoch bleiben.