Polen: Neue ASP-Ausbrüche in Hausschweinbeständen
Nachdem die Afrikanische Schweinepest (ASP) die polnischen Bauern etwa ein halbes Jahr verschont hatte, nimmt das Seuchengeschehen seit Anfang Juni wieder spürbar an Fahrt auf, berichtet Agra-Europe.
Zwei neue Ausbrüche bei Hausschweinen
Die Oberste Veterinärbehörde bestätigte diese Woche zwei neue ASP-Ausbrüche in Schweinehaltungen. Dabei handelte es sich um einen Betrieb mit rund 100 Tieren und einen weiteren mit 20 Schweinen, beide in der Wojewodschaft Niederschlesien. Die betroffenen Bestände wurden im Rahmen der seuchenrechtlichen Vorschriften gekeult.
Sieben Hausschweinebestände seit Juni betroffen
Mit den zwei jüngsten Fällen sind seit Juni insgesamt sieben Seuchenherde in der polnischen Landwirtschaft festgestellt worden. Dabei zeichnet sich keine regionale Konzentration ab; vielmehr deuten die bisherigen Fundorte von der Wojewodschaft Lebus im Westen über Großpolen bis hin nach Ermland-Masuren im Nordosten darauf hin, dass der Infektionsdruck im ganzen Land hoch bleiben dürfte.
Einschleppungsrisiko aus Polen hoch
Aus deutscher Sicht heißt das auch, dass Polen bis auf weiteres als Risikozone für weitere Einschleppungen durch Wildschweine oder den Menschen betrachtet werden muss, wie die jüngsten Ausbrüche in einem uckermärkischen und einem emsländischen Schweinehaltungsbetrieb unterstreichen.